Marco Schreyl führte "Parallelleben": Ist DAS der Grund für seinen RTL-Rausschmiss?

Köln - Nach seinem Rausschmiss beim RTL-Frühstücksfernsehen stehen heftige Vorwürfe gegen Marco Schreyl (49) im Raum. Jetzt gewährt der geschasste Moderator intime Einblicke - sogar von einem "Parallelleben" ist die Rede.

Marco Schreyl (49) moderierte zwei Jahre lang das Morgenprogramm bei RTL.
Marco Schreyl (49) moderierte zwei Jahre lang das Morgenprogramm bei RTL.  © Instagram/Marco Schreyl

Seit wenigen Tagen ist bekannt, dass Marco Schreyl nicht länger für die Formate "Punkt 6", "Punkt 7" und "Punkt 8" vor der Kamera stehen wird. RTL lässt den Vertrag mit dem Morningshow-Host zum Jahresende auslaufen.

Zu den Hintergründen dieser Entscheidung hat sich der Sender nicht geäußert. Zuletzt waren jedoch Gerüchte aufgekommen, denen zufolge Schreyl mit seinem angeblich "divenhaften Verhalten" selbst für sein Aus gesorgt haben soll.

Wie "Bild" unter Berufung auf einen Insider berichtete, soll sich der 49-Jährige hinter den Kulissen arrogant verhalten und sich damit bei seinen Kollegen unbeliebt gemacht haben.

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Zu den Vorwürfen öffentlich Stellung bezogen hat der ehemalige DSDS- und "Supertalent"-Juror bislang nicht. In einem Podcast ("book:deluxe - Der Büchertalk mit Bärbel Schäfer") deutet er nun jedoch an, was der Ursprung seines mutmaßlich schwierigen Verhaltens am TV-Set gewesen sein könnte.

Mit Blick auf sein jüngst erschienenes Buch ("Alles gut? Das meiste schon!") spricht Schreyl über die schweren Jahre mit seiner an Chorea Huntington erkrankten und inzwischen verstorbenen Mutter, die enorme Einflüsse auf das Leben des Moderators hatte.

Marco Schreyl reflektiert sein Verhalten: "Warum ist der so dünnhäutig?"

Der Moderator berichtet, wie sehr ihn die schwere Erkrankung seiner Mutter belastet hat.
Der Moderator berichtet, wie sehr ihn die schwere Erkrankung seiner Mutter belastet hat.  © Roberto Pfeil/dpa

Durch die Erbkrankheit veränderte sich das Wesen seiner Mutter. Sie habe sich in eine "eigenartige Person" verwandelt, sei kalt, abweisend und kontrollsüchtig geworden, erinnert sich der gebürtige Erfurter.

Es sei eine "ganz schlimme Zeit" gewesen, in der er sich Anderen nur schwer anvertrauen konnte, so Schreyl. "Menschen, die zu der Zeit mit mir gearbeitet haben, haben wahrscheinlich gedacht: 'Was ist mit dem eigentlich los? Warum ist der so dünnhäutig? Warum springt er bei der kleinsten Kleinigkeit an, warum kannst du mit dem gerade gar nicht reden?'", reflektiert er sein Verhalten.

"Du hattest immer ein Parallelleben voller Sorgen", erkennt seine Gesprächspartnerin Bärbel Schäfer (59), die sich aus eigener Erfahrung bewusst ist, welcher Druck auf Moderatoren lasten kann.

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Die Ex-Talkshow-Gastgeberin weiß: "Du hattest Samstagabend-Shows. Und wir kennen das alle, Backstage Viertel nach acht geht das Rotlicht an, man hat die Team-Besprechung, man hat die Proben, dann telefonierst du noch mit dem Arzt und fährst zwischen deinen ganzen Produktionen natürlich hin, weil du dir Sorgen machst ..."

Tatsächlich sei seine Seele zerrissen gewesen, bestätigt Schreyl. Inwiefern sich das Erlebte noch bis heute auf sein Verhalten im Job auswirkt und dementsprechend mit seinem RTL-Abgang in Verbindung stehen könnte, ließ er offen.

Titelfoto: Montage: Instagram/Marco Schreyl

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