So erdet sich Matthias Schweighöfer: "Könnte dein Ego in die Stratosphäre beamen"
Berlin - In einem "Gala"-Interview hat Matthias Schweighöfer (44) über seine Einstellung zum Leben gesprochen und verraten, was ihn erdet. Dass seine Kinder einen großen Anteil daran haben, ist ein offenes Geheimnis.

Für den neuen Animationsfilm "Elio" von Disney/Pixar hat Schweighöfer dem intergalaktischen Botschafter und Anführer Ambassador Tegmen seine Stimme in zwei Sprachen gegeben.
Wie sehr die Arbeit in das Leben des Regisseurs, Synchronsprechers und Schauspielers hineinspielt, erklärte Schweighöfer: "Ich bin schon jemand, der die Rollen nicht mit nach Hause nimmt. Sie bleiben am Set."
Es sei eher die Zeit, die Schweighöfer mit einem Charakter verbringt, die ihn verändere. "In einem Augenblick bekommst du vielleicht einen Preis oder es passiert etwas Unglaubliches, und das könnte dein Ego so in die Stratosphäre beamen", so der erfolgreiche Filmproduzent und Sänger im Interview.
Doch der Alltag sorgt dafür, dass Schweighöfer, der mit seiner Ex-Partnerin Ani Schromm (44) Tochter Greta und Sohn Valentin hat, einen anderen Fokus erhält.
"Im nächsten Moment kommst du nach Hause, und deine Kinder müssen für Mathe lernen. Dann setzt du dich hin und musst dich mit dem Satz des Pythagoras auseinandersetzen - und auf einmal ist die Welt wieder ganz anders", erklärt der Zweifachpapa.
Schweighöfer findet Ruhe vor weißer Wand

Manchmal setzte sich der Berliner einfach nur hin und meditiere. Diese Kunst der Entspannung habe Schweighöfer im vergangenen Jahr in einem Zen-Kloster in Japan gelernt.
"Sprich: Für eine Viertelstunde oder 20 Minuten setze ich mich vor eine weiße Wand - und sitze einfach nur dort. Das ist wirklich großartig", so der 44-Jährige.
Wenn alle lachen, dann fühle sich Schweighöfer besonders zugehörig. "Außen vor bin ich meistens bei Death Metal oder Techno. Da würde ich vermutlich eine Weile brauchen, um reinzufinden", verriet der Berliner, der seit 2019 mit Ruby O. Fee (29) zusammen ist.
"Egal wann, egal wo auf der Welt, egal wie viel Zeit vergeht - es sollte immer das gleiche Gefühl bleiben: Loyalität, Liebe, Verbindung, Vertrauen. Man kann einfach sein, wie man ist. Man kriegt aber auch definitiv etwas zu hören, wenn man mal so richtig danebenliegt", lautet Schweighöfers Definition für wahre Freundschaft, die zentrales Thema des neuen Films "Elio" ist.
Titelfoto: Gerald Matzka/dpa