"Momo"-Star Radost Bokel kann nicht fassen, wie Sohn Tyler auf ihren Film reagierte

Frankfurt am Main - 1986 wurde Schauspielerin Radost Bokel (48) für die Hauptrolle in der preisgekrönten Verfilmung von Michael Endes (†65) Jugendbuch-Klassiker "Momo" gefeiert und über Nacht zum Star. Doch was damals Kinder und Jugendliche scharenweise ins Kino lockte, funktioniert heute nicht mehr so gut.

Schauspielerin Radost Bokel (48) wurde durch ihre Hauptrolle im Film-Klassiker "Momo" 1986 zum Kinderstar.
Schauspielerin Radost Bokel (48) wurde durch ihre Hauptrolle im Film-Klassiker "Momo" 1986 zum Kinderstar.  © Andreas Arnold/dpa

Das weiß Radost aus eigener Erfahrung, denn ihren Sohn Tyler (14) musste sie regelrecht dazu zwingen, sich ihren größten Filmerfolg anzusehen.

"Mit der Pistole am Kopf hat er ihn sich angeschaut", lachte die Schauspielerin im Interview mit RTL, was der neben ihr stehende Tyler mit einem breiten Grinsen und einem trockenen "ja" bestätigte.

Die Leute hätten sie beständig gefragt, wie denn ihr Sohn nun "Momo" findet, erzählt Radost. Darauf habe sie immer gesagt, dass Tyler den Film noch nie gesehen hat. Weil ihr die dauernden Fragen natürlich irgendwann auf die Nerven gingen, hatte sie Tyler aufgefordert: "Du musst den Film jetzt mal schauen!"

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Und wie gefiel Tyler nun der Streifen? "Du bist nicht eingeschlafen, oder?", wendete sich seine Mutter im Interview an ihn. "Nee, aber fast", gestand der 14-Jährige, dass "Momo" jetzt nicht unbedingt seinen Geschmack getroffen hat.

Ihr Sohn findet "Momo" langweilig? Radost Bokel hat dafür Verständnis

Radost kann das natürlich verstehen. Tyler stehe eben auf aktuelle Actionfilme wie zum Beispiel die Blockbuster aus dem Hause Marvel. Da kann so ein fast 40 Jahre alter Klassiker wie "Momo" natürlich nicht mithalten.

"Der wurde ganz anders geschnitten und auch die Spezialeffekte sind ja ganz anders als das, was es da heute so alles gibt", weiß Radost.

Tylers Vater ist übrigens der US-amerikanische Soulsänger Tyler Woods (41), mit dem Radost von 2008 bis 2015 verheiratet war.

"Momo" war 1986 die erste Rolle der Schauspielerin. Als Neunjährige hatte sie diese über ein Casting ergattert.

An den Erfolg konnte Radost dann zwar anschließend nicht mehr anknüpfen, war aber bis in der 2010er-Jahre gut im Geschäft und gehörte etwa zum Stammpersonal von beliebten Fernsehserien wie "Rivalen der Rennbahn" oder "Der Staatsanwalt".

Titelfoto: Bid-Montage: Radost Bokel/Instagram, Radost Bokel/Instagram

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