Nach "Rock am Ring": Rennfahrer zeigt sich fassungslos: "Schämt euch!"

Nürburg - Nach dem ausgelassenen "Rock am Ring"-Wochenende sprießen Müllberge, wohin das Auge reicht. Der ehemalige DTM-Champion und Rennfahrer Timo Scheider (45) ist schockiert.

Viele Festivalgänger hinterlassen jedes Jahr aufs Neue ihren Müll auf den Campingplätzen. (Symbolbild)
Viele Festivalgänger hinterlassen jedes Jahr aufs Neue ihren Müll auf den Campingplätzen. (Symbolbild)  © Thomas Frey/dpa

Auf Instagram machte der Motorsport-Profi seinem Ärger Luft.

Nach einem Besuch beim Festival kehrte er am Tag danach zurück an den Nürburgring und traute seinen Augen nicht.

"Auch wenn der Beitrag nicht wirklich auf meine Seite passt, muss ich jetzt meinen Unmut mal loswerden", schrieb er.

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Dazu postete er ein Video von überfüllten Müllsäcken, Dosen, Flaschen und Plastikresten mitten in der idyllischen Eifellandschaft.

Rennfahrer-Herz des zweifachen DTM-Siegers blutet

Passend zum 40. Geburtstag von "Rock am Ring" gab es 2025 erstmals eine vierte Bühne und über 100 Bands.
Passend zum 40. Geburtstag von "Rock am Ring" gab es 2025 erstmals eine vierte Bühne und über 100 Bands.  © Sascha Ditscher/dpa
Timo Scheider (45) ist zweifacher DTM-Champion (2008, 2009) und Sieger zahlreicher internationaler Rennen.
Timo Scheider (45) ist zweifacher DTM-Champion (2008, 2009) und Sieger zahlreicher internationaler Rennen.  © Thomas Frey/dpa

Vor allem der fehlende Respekt gegenüber der Natur und der Region machen den 45-Jährigen fassungslos:

"Ich frag mich, was in den Köpfen mancher Menschen so vorgeht – lassen die ihren Müll zu Hause auch so rumliegen!? Ich kann’s echt nicht glauben, dass es den Menschen, die den Nürburgring besuchen, nicht bewusst ist, was diese Region uns für Möglichkeiten gibt …"

Für den Ex-Rennfahrer hat die Umgebung rund die Strecke eine tiefere Bedeutung. Hier feierte er Erfolge und lebt mit anderen Kollegen die Liebe zum Motorsport.

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Sein Appell endete mit den deutlichen Worten: "Schämt euch!"

In den Kommentaren schienen viele diese kritische Meinung zu teilen: Oft fiel die Worte "traurig" oder "sprachlos".

Der Veranstalter von "Rock am Ring" äußerte sich bislang nicht.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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