Die letzten Stunden von Karl Lagerfeld (†85): Er saß am Schreibtisch und designte

Paris - Der Tod von Karl Lagerfeld (†85) traf die Modewelt tief ins Mark (TAG24 berichtete). Auch wenn über seine Gesundheit zuletzt immer wieder spekuliert wurde, wusste er wohl selbst nicht, wie schlimm es um ihn stand.

Ohne Sonnenbrille: Karl Lagerfeld bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte.
Ohne Sonnenbrille: Karl Lagerfeld bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte.  © Christophe Ena/AP/dpa

Noch am Montag soll der 85-Jährige an seiner nächsten Kollektion für Chanel gearbeitet haben, wie "rtl.de" berichtet. Am Dienstag, dem Tag seines Todes, habe eigentlich ein Termin im Chanel-Atelier angestanden. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.

Noch am Montagabend war Lagerfeld in das Pariser Krankenhaus L'Hôpital Américain eingeliefert worden. Sein Zustand muss sich innerhalb kürzester Zeit dramatisch verschlechtert haben, denn bereits am nächsten Morgen verstarb der Modezar in der Klinik.

Wie RTL weiter schreibt, soll er an Bauchspeicheldrüsenkrebs gelitten haben. Bestätigt ist das jedoch nicht. Andere Quellen berichten, dass sich Lagerfeld kurz vor seinem Tod mit Grippe angesteckt habe. Eine offizielle Todesursache wurde bisher nicht bekanntgegeben.

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Im öffentlichen Statement seines Labels hieß es nur: "Das Haus Karl Lagerfeld teilt in tiefer Emotion und Trauer das Ableben seines Kreativdirektors Karl Lagerfeld am Morgen des 19. Februars 2019 in Paris mit."

Katze Choupette war Lagerfeld Ein und Alles.
Katze Choupette war Lagerfeld Ein und Alles.  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Zuletzt hatte sein Gesundheitszustand viele tief besorgt - vor allem nachdem er bei den Pariser Chanel-Schauen im Januar zum ersten Mal in über 30 Jahren fehlte. Damals hieß es, der Modemacher sie müde und erschöpft. Für die meisten kam sein Tod dennoch überraschend.

Nachdem sich die Meldung vom Ableben des Designers am Dienstag wie ein Lauffeuer verbreitete, wurde das Netz von Beleidsbekundungen seiner Wegbegleiter und Fans überflutet (TAG24 berichtete). Auch seine ehemalige Muse Baptise Giabiconi meldete sich auf Instagram zu Wort (Was er sagte, lest Ihr HIER). Zeitgleich kamen Spekulationen über Lagerfelds Testament und Beisetzung auf.

Während seine Erbe unter Mitarbeitern und seiner Katze Choupette aufgeteilt werden soll, vertrat Lagerfeld zum Thema Beerdigung eine klare Meinung. Einmal darauf angesprochen, sagte er beinahe entsetzt: "Wie schrecklich! Es wird keine Beerdigung geben."

"Ich will verbrannt werden und meine Asche soll zusammen mit der meiner Mutter verstreut werden… und mit der von Choupette, wenn sie vor mir stirbt." Eine pompöse Beisetzung wäre also nicht in seinem Sinne.

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