Köln - Ralf Schumacher schwelgt in Erinnerungen. Der 48-Jährige enthüllte jetzt Details zu einer wilden Partynacht in Suzuka im Jahr 2003. Kurz zuvor hatte sein Bruder Michael (54) den sechsten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren.

Zwei Dekaden ist es her, dass der Rekordchampion der Königsklasse seinen vorletzten Sieg im Gesamtklassement feiern durfte. Bilder zeigten den damals 34-Jährigen neben der Strecke in Jubelpose auf einem Gabelstapler. Dabei trug er ein offenes Team-Hemd seines jüngeren Bruders.

"Ja, er hatte mein Hemd an. Ich habe mir dann ein anderes angezogen, meinen nackten Oberkörper wollte ich den Leuten ersparen", scherzt Ralf auf dem YouTube-Channel von "formel1.de". Es habe damals viele "legendäre Feste" gegeben. Am Ende der Saison 2003 sei es "ganz extrem" gewesen.

"Da gab es dann zerrissene Hosen und so weiter, das weiß ich noch, aber das gehört dazu", erinnert sich der sechsmalige Grand-Prix-Sieger.

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Viele Party-Teilnehmer seien mit besagtem Gabelstapler vom Fahrerlager bis ins Hotel gefahren!

Wenn Ralf sich die Sause ins Gedächtnis ruft, muss er immer noch schmunzeln: "Da saß ich auch noch mit drauf. Das waren lustige Erinnerungen, die ich nicht missen möchte", betont der gebürtige Kerpener.

Vor der Fahrt ins Hotel hatte Michael, der sich zum alleinigen Rekordchampion gekrönt hatte, noch die Karaoke-Buden unsicher gemacht. "Da hat sich dann wirklich alles getroffen und das ging dann noch bis morgens um 5 Uhr", erzählt Ralf.

Das wisse er deshalb noch so genau, weil er noch am selben Morgen nach Shanghai flog "und das folgende Interview mehrfach abbrechen musste, weil mir so übel war". Nostalgisch fügt er jedoch hinzu: "Aber es waren trotzdem schöne Zeiten."

Am 29. Dezember 2013 erlitt der siebenfache Formel-1-Weltmeister bei einem Ski-Unfall in den Alpen ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.

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In wenigen Monaten jährt sich das tragische Unglück demnach bereits zum zehnten Mal.

Von der Außenwelt abgeschottet, versucht "Schumi" sich in seiner Wahlheimat Schweiz ins Leben zurückzukämpfen. Seine Ehefrau Corinna (54) wacht dabei wie eine Löwin über die Privatsphäre ihres Mannes.

Nur wenige wissen, wie es ihm wirklich geht.