"#SchwarzeSchafe" im Kino: Jella Haase findet klare Worte über das echte Berlin

Berlin - Anlässlich ihres neuen Films "#SchwarzeSchafe" traf TAG24 Jella Haase (32) in Berlin. Im Interview verrät die Schauspielerin, warum die deutsche Hauptstadt ein Sehnsuchtsort ist.

Schauspielerin Jella Haase wurde 1992 in Berlin-Kreuzberg geboren.
Schauspielerin Jella Haase wurde 1992 in Berlin-Kreuzberg geboren.  © TAG24

19 Jahre nach Veröffentlichung der Komödie "Schwarze Schafe" bringt Regisseur Oliver Rihs (53) ein Remake mit Starbesetzung in die deutschen Kinos.

Der Titel unterscheidet sich nur durch einen Hashtag und ein fehlendes Leerzeichen. Doch wie im ersten Film thematisiert die Neuauflage Berliner Außenseiter und ihr Ringen mit Liebe, Sex und Geld.

Dazu gehören: ein Neuköllner Clan-Chef, der zum Klimaschützer wird. Eine Genderpuppen-Erfinderin, die sich mit falscher Pistole und neuer Freundin im Grunewald die geheimsten Wünsche erfüllt. Ein Balkon-Imker, dessen Bienenvolk auf Speed ist. Und ein Fischer, der aus invasiven Sumpfkrabben nachhaltige Snacks zaubern will. Doch alle eint ein heißer Hauptstadtsommer - und das Warten auf den Regen!

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Haase übernimmt die Rolle der Genderpuppen-Erfinderin Delphine. Ist die Hauptstadt für die gebürtige Berlinerin auch ein "Schwarzes Schaf"? "Ja, das trifft es schon ganz gut. Auf jeden Fall schlecht organisiert. Doch ich denke schon, dass Berlin für viele auch ein Sehnsuchtsort ist."

Für sie würden nach wie vor viele Künstler, verlorene Geister und Seelen in Berlin angeschwemmt werden. "Es ist auch so, dass sich Berlin verändert. Dass es den Menschen immer weniger möglich gemacht wird, in Berlin zu leben", so die 33-Jährige.

Jella hoffe, dass sie mit diesem Film auf die Probleme aufmerksam machen kann.

Bitte lächeln: Das Filmteam versammelte sich auf dem roten Teppich.
Bitte lächeln: Das Filmteam versammelte sich auf dem roten Teppich.  © TAG24

Hauptdarsteller Milan Peschel hat eine deutliche Meinung zu Berlin

Milan Peschel (57, r.) fuhr mit einem Setkollegen in der Rikscha vor.
Milan Peschel (57, r.) fuhr mit einem Setkollegen in der Rikscha vor.  © TAG24

Milan Peschel, der bereits im ersten Film eine Hauptrolle übernahm, hat ebenfalls eine klare Meinung zu Berlin: "Die Stadt hat sich nicht zum Guten verwandelt, würde ich sagen. Die Ränder werden immer mehr an den Rand gedrängt. Früher waren sie mehr im Zentrum."

Damit meine er Menschen und Orte. Laut Peschel müsse man sich nur die Mieten anschauen. "Es gibt mittlerweile viel mehr Eigentümer in Berlin."

Zudem sei vieles unsolidarischer geworden. Früher sei alles wilder und freier gewesen. Und trotzdem sei es seine Heimat, die er liebe.

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Am 17. Juli startet "#Schwarze Schafe" deutschlandweit in den Kinos.

Titelfoto: TAG24

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