Dieburg - Kathrin Kunz (34) aus dem hessischen Dieburg ist der Prototyp einer Fitness-Influencerin. Doch neben ihrem Traum vom Leben als Coach und Social-Media-Star führte die durchtrainierte Blondine jahrelang ein Doppelleben.

Sie stemmt schwere Gewichte, hat die verrücktesten Körpergewichtsübungen drauf und hat dabei trotz aller Strapazen meist ein breites Lächeln im Gesicht. Doch das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Nicht nur der Körper der 34-Jährigen, die auf Instagram auch als "Fitness__KayKay" bekannt ist, ist praktisch wie in Stein gemeißelt.

Auch auf den Social-Media-Plattformen Instagram (302.000 Follower), YouTube (175.000 Abonnenten) und TikTok (127.000 Follower) zählt sie insgesamt über 600.000 Menschen, die ihr durch ihren Alltag zwischen Fitnessstudio, Traumurlauben, Eheleben und Küche folgen.

Mit ihren Inhalten will sie ihren Anhängern vor allem näher bringen, was es braucht, um einen gesunden und fitten Körper aufzubauen und zu erhalten - vom Training bis hin zur passenden Ernährung.

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In regelmäßigen Videos auf den unterschiedlichen Plattformen liefert sie immer wieder neue Workout- und Rezeptideen und lässt einen gesunden Lebensstil damit fast schon kinderleicht aussehen.

Zusätzlich will sie ihren Followern aber auch verdeutlichen, dass zu einem derartigen Ziel aber neben dem richtigen Handwerkszeug auch das passende Mindset gehört. Denn Fakt ist: Wer seine Gewohnheiten nicht seinen Zielen anpasst, der wird früher oder später scheitern.

Um selbst nicht auf ihrem Weg zur erfolgreichen Fitness-Trainerin und Influencerin zu scheitern, entschied sie sich gegen ihr zuvor jahrelang geführtes Doppelleben, indem sie "viele hässliche Dinge erleben musste". Doch was hat es damit auf sich?

Tatsächlich arbeitete die 34-jährige Hessin insgesamt zwölf Jahre lang als Polizistin und war zuletzt als Kriminaloberkommissarin beim südhessischen Polizeipräsidium für Diebstahldelikte im Innendienst zuständig.

In einem emotionalen Video kündigte sie bereits im September des vergangenen Jahres an, dass sie ihren Beruf jedoch zugunsten ihrer eigentlichen Passion aufgegeben habe - zuvor hatten ihre Fans aber nie von Kathrins Job erfahren.

Warum sie daraus so ein großes Geheimnis gemacht hatte, teilte sie ebenfalls in besagtem Video mit: "Für mich war es einfach wichtig, Beruf und Privates zu trennen", stellte die ehemalige Ordnungshüterin damals klar.

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Ihre Zeit im Streifendienst ließ sie zwischenzeitlich erstmals anzweifeln, dass das Beamten-Dasein auf ewig ihr Steckenpferd bleiben würde. "Die Respektlosigkeit gegenüber uns Polizisten hat zugenommen", erzählte sie gegenüber der Bild-Zeitung im Interview.

Nichtsdestotrotz blickt sie wohlwollend und voller Stolz auf ihre Zeit in der Polizeiuniform zurück und merkte damals in einem Instagram-Post an, dass sie sie zu dem Menschen gemacht habe, der sie heute sei.

Jetzt wolle sie aber erst recht mit Volldampf die Früchte ernten, die sie zuvor mit ihrem strapaziösen Doppelleben gesät habe.