Fantreffen eskaliert komplett: Social-Media-Superstar wegen Anstiftung zum Aufruhr angeklagt

New York City - Was eigentlich als Giveaway und Fantreffen angekündigt war, eskalierte am Freitag (Ortszeit) auf den Straßen New Yorks komplett: YouTuber und Twitch-Superstar Kai Cenat (21) wurde nach den indirekt durch ihn ausgelösten Tumulten wegen Anstiftung zum Aufruhr angeklagt und sogar vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Kai Cenats (21, r.) Ankündigung sorgte für riesige Tumulte in New York.
Kai Cenats (21, r.) Ankündigung sorgte für riesige Tumulte in New York.  © Montage: Alexi J. Rosenfeld / AFP, Instagram/kaicenat

Auch wenn ihn hierzulande noch nicht jeder kennen mag, weltweit - vor allem aber in den USA - ist Kai Cenat längst ein Superstar. Der grade einmal 21-Jährige ist der meistabonnierte Twitch-Streamer aller Zeiten, hat auch auf Instagram und YouTube Abermillionen teils frenetische Follower.

Und eben jene animierte er, am gestrigen Freitag gegen 16 Uhr am Union Square in New York zu erscheinen. In seinem Stream hatte er zwei Tage zuvor angekündigt, Playstation-5-Konsolen, Computer, Gaming-Stühle, Mikrofone und vieles mehr zu verschenken. "Ich habe das Gefühl, New York hat das verdient", hatte er gesagt.

Bereits in der Vergangenheit waren derartige Fantreffen großer Social-Media-Stars aus dem Ruder gelaufen. Besonders heikel: Cenat hatte die Aktion nicht bei den lokalen Behörden angemeldet!

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Wie CNN unter Berufung auf mehrere Pressekonferenzen des New York City Police Departments (NYPD) berichtete, versammelten sich bereits ab 15 Uhr hunderte Fans im Union Square Park. Doch die Lage änderte sich rasant!

"Bald waren der Park und die umliegenden Straßen voller Menschen, sie behinderten den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr", sagte NYPD-Chef Jeffrey Maddrey. "Innerhalb von Minuten wurden aus 300 Kindern ein paar Tausend Kinder."

Dann eskalierte die Situation!

Videos zeigen Ausmaß der Eskalation in New York

Giveaway von Kai Cenat endet mit mehreren Festnahmen

Die Polizei nahm dutzende Personen fest.
Die Polizei nahm dutzende Personen fest.  © Alexi J. Rosenfeld / AFP
Das Fantreffen am Union Square war komplett eskaliert.
Das Fantreffen am Union Square war komplett eskaliert.  © Yuki IWAMURA / AFP
Das NYPD war bemüht, die Lage in den Griff zu bekommen.
Das NYPD war bemüht, die Lage in den Griff zu bekommen.  © Alexi J. Rosenfeld / AFP

Polizisten und junge Fans verletzen sich - mindestens 65 Personen verhaftet!

Einige vermeintliche Fans nutzen die Situation, um Chaos zu verbreiten.
Einige vermeintliche Fans nutzen die Situation, um Chaos zu verbreiten.  © Yuki IWAMURA / AFP

Laut Polizeiangaben hätten die Cenat-Fans damit begonnen, "Gewalttaten gegenüber der Polizei und der Öffentlichkeit zu begehen". Die NYPD aktivierte ihre "Level 4"-Reaktion, die höchste Stufe der Katastrophenreaktion!

"Man hatte Leute, die mit Schaufeln, Äxten und anderen Werkzeugen vom Bau herumliefen", teilte Maddrey mit. "Einzelpersonen zündeten auch Feuerwerkskörper an und warfen sie auf die Polizei, sie warfen sie aufeinander zu."

Bilder und Videos belegen, wie wild es auf den Straßen der US-Metropole zuging. Während manche "nur" wild feierten, zerstörten andere Autos und Straßenschilder. Polizisten, aber auch junge Fans wurden verletzt. Mindestens 65 Menschen wurden verhaftet!

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Auch Cenat wurde zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen in Gewahrsam genommen. Der Social-Media Star wurde unter anderem wegen Anstiftung zu einem Aufruhr und einer rechtswidrigen Versammlung angeklagt!

Autos und Straßenschilder wurden beschädigt.
Autos und Straßenschilder wurden beschädigt.  © Alexi J. Rosenfeld / AFP

In den sozialen Medien schweigt Kai Cenat bislang zu der Aufruhr in New York

Videos zeigen, wie Cenat das Polizeirevier am frühen Samstagmorgen wieder verlassen durfte. Auf seinen Profilen in den sozialen Medien wartet man bislang vergeblich auf ein Statement. Auch gegenüber der Presse äußerten er und sein Team sich noch nicht.

In seiner Instagram-Story findet sich lediglich ein Screenshot eines TV-Berichts über die Situation. Darauf sind unzählige dichtgedrängte Menschen in den Straßen von New York zu sehen. Der junge US-Amerikaner kommentierte das Bild allerdings nicht.

Titelfoto: Montage: Alexi J. Rosenfeld / AFP, Instagram/kaicenat, Yuki IWAMURA / AFP

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