Stefan Raab ist zurück, doch Premiere seiner neuen Show wird zur Enttäuschung

Köln - Er ist wieder da! Drei Monate nach der Absetzung seines alten Formats ging Stefan Raab (58) am Montagabend pünktlich um 20.15 Uhr mit seiner neuen Show an den Start. Was bekamen die Zuschauer zu sehen?

"Die Stefan Raab Show" heißt das neue Format von und mit Entertainer-Legende Stefan Raab (58).  © RTL / Raab Entertainment / Bene Müller

Die Antwort fällt wenig kreativ aus: Auf den ersten Blick wirkte tatsächlich alles so wie eine drastisch eingekürzte Version einer früheren "TV total"-Folge.

Bestens gelaunt begrüßte Raab sein Publikum und dabei so, als hätte er den Boxkampf gegen Regina Halmich nicht verloren, sondern gewonnen. Zudem werde er nach zehn Jahren TV-Abstinenz ab sofort wieder regelmäßig Fernsehen machen. Brüller.

Über sein zurückliegendes Quoten-Debakel mit "Du gewinnst hier nicht die Million!" legte er also lieber den Mantel des Schweigens. Anschließend ging es in typischer Raab-Manier weiter.

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Per Knopfdruck rief er wieder lustige Einspieler ab, die seine Gags flankierten. Zudem wurde eine "GZSZ"-Szene mit Bösewicht Jo Gerner und dessen Ehefrau von fremden Stimmen mit lustigem Inhalt gefüllt.

Darüber hinaus warf der gelernte Metzger immer mal wieder einen Basketball durchs Studio, der per Einspieler stets den Weg in den Korb fand - eine Hommage an die frischgebackenen Europameister der deutschen Basketball-Nationalmannschaft.

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Michael "Bully" Herbig als Gast bei "Die Stefan Raab Show"-Premiere

War Gast in der ersten "Die Stefan Raab Show": Michael "Bully" Herbig (57).  © Sven Hoppe/dpa

Zum Ende der 15-minütigen-Show gab Raab dann noch eine eigene Version der Nationalhymne zum Besten. Der Text blieb zwar derselbe, doch die Melodie wurde etwas durch Autotune- und Rap-Elemente aufgepeppt. Musik kann er eben.

Raab reagierte mit der Nummer im Übrigen auf eine Aussage von Thüringens Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow (69, Die Linke), der die deutsche Hymne gerne erneuert haben will. Dümmer als diese Idee sei eigentlich nur, wenn man Jimmy Blue Ochsenknecht Geld leihe, so der Show-Gastgeber.

Abschließend schneite dann auch noch Michael "Bully" Herbig ins Studio. In bayrischer Tracht und mit Unterstützung von Raab und einer Blaskapelle gab der Filmemacher den Titel "Weil wir so supergeil drauf sind" zum Besten.

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Nach einem kurzen Smalltalk der beiden Männer war die Zeit der ersten "Die Stefan Raab Show" dann aber auch schon wieder vorbei und Günther Jauch (69) übernahm mit "Wer wird Millionär?".

Wie Raab aber auch während der Live-Sendung mehrfach betonte, wird er in dieser Woche auch noch am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag ab 20.15 Uhr zu sehen. Und das jeweils immer für nur 15 Minuten.

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