So knapp entging Topmodel Stefanie Giesinger einem Horror-Trip

Auf Snapchat erzählt Stefanie Giesinger ihren Fans, wie sie fast auf dem Horror-Festival gelandet ist.
Auf Snapchat erzählt Stefanie Giesinger ihren Fans, wie sie fast auf dem Horror-Festival gelandet ist.  © Snapchat/Stefanie giesinger

Bahamas - Es sollte DAS Festival der Schönen und Reichen werden. Topmodels und Promis wohin das Auge reicht, berühmte Musiker würden auftreten und man hätte den Gästen feinstes Gourmet-Essen geliefert. Für ein Ticket zahlte man schlappe 10.000 Euro. Doch das "Fyre Festival" endete in der absoluten Katastrophe - und fast wäre unsere Steffi (20) mittendrin gewesen.

"Wir wären jetzt eigentlich auf diesem super tollen Festival", erklärt die GNTM-Gewinnerin wütend auf Snapchat. Doch es sollte ganz anders für die 20-Jährige und ihren Freund, dem YouTuber Marcus Butler (25), kommen. "Zum Glück", kommentiert Steffi im Nachhinein erleichtert.

Denn das schöne Pärchen hatte sich bereits auf den Weg auf die Bahamas gemacht. Die Reise begann alles andere als gut: "Der Flug hatte fünf Stunden Verspätung". In der Maschine ging es weiter, Stefanie und ihr Liebster mussten wieder stundenlang warten.

Eigentlich hatte man Luxus-Villen versprochen: Die Besucher fanden halb aufgebaute billig-Zelte vor.
Eigentlich hatte man Luxus-Villen versprochen: Die Besucher fanden halb aufgebaute billig-Zelte vor.

Dann sprangen plötzlich vereinzelt Leute auf, Panik stieg in der 20-Jährigen auf:

"Es ist wirklich schlimm, meinte da ein Mädchen". Gemeint war das Festival, wo sie gerade hinwollten. Immer mehr Leute standen von ihren Plätzen auf, auch Steffi wurde unruhig: Auf Twitter las man die absoluten Horror-Geschichten.

Viele der Besucher, die schon am Veranstaltungsort angekommen waren, beschwerten sich mitten in der Nacht noch immer keine Unterkunft zu haben. Genauso wenig wie Essen oder etwas zu Trinken.

"Es waren Schüsse zu hören," so Topmodel Stefanie in ihren Snaps. "Zelte haben gebrannt." Und selbst die Zelte, die dort (halb aufgebaut) rumstanden, sollen in einem katastrophalen Zustand gewesen sein - dabei hatte man doch Luxus-Villen versprochen. Auf dem Gelände liefen Bettler und wilde Hunde umher.

Statt des bezahlten Gourmet-Essen gab es nur etwas Toast mit Käse und Salat.
Statt des bezahlten Gourmet-Essen gab es nur etwas Toast mit Käse und Salat.

Auf Twitter-Bildern sah man statt einer feuchtfröhlichen Party, verzweifelte Festival-Gäste, die ihre Sachen zusammensuchten, um schnell abzuhauen. "Einheimische haben die Besucher ausgeraubt."

Und es ging noch mehr schief: Das versprochene Gourmet-Essen entpuppte sich zum Beispiel als trockene Brotscheiben mit Scheibenkäse und Salat - in einer Styroporbox! Das Gepäck vieler Besucher ging auf der Reise verloren und die Schränke, wo man seine Wertgegenstände verstauen sollte, ließen sich nicht abschließen.

Auf einem Twitter-Video sieht man, wie Festival-Besucher in einem Raum eingesperrt werden, die Tür mit einer dicken Kette versehen.

Doch bevor Stefanie Giesinger diese schlimmen Zustände live miterleben konnte, machte der Pilot ihrer Reise - glücklicherweise - ein Ende. Der Veranstalter hatte den Flug gestoppt, die Kapazitäten wären erschöpft, so die Begründung.

Das "Fyre Festival" habe sich "gigantisch" angehört, erinnert sich das Model. "Kendall Jenner und Bella Hadid haben das promotet."

Die Luxus-Party sollte abgeschottet auf einer einsamen Bahamas-Insel stattfinden. Am Strand sollten internationale Top-Bands wie Major Lazer oder Disclosure auftreten. Die Gäste waren speziell ausgewählt: Berühmte Influencer, Promis und Topmodels - und alle, diese sich die zehntausend Euro teure Eintrittskarte leisten konnten. Laut Veranstalter sollte es die "Kulturerfahrung des Jahrzehnts" werden.

Am Ende landeten die Stars zwischen brennenden Zelten, Dieben und Müll. Die Veranstalter entschuldigten sich: "Aus Gründen, die sich unserer Kontrolle entziehen, wurde die Infrastruktur nicht rechtzeitig fertig", heißt es einem Statement. Ob es den Ticketpreis erstattet gibt, bleibt unklar.

Stefanie Giesinger traf, kurz nachdem sie wieder im Hotel in Miama angekommen war, auf ein Paar, was nach Dutzenden Stunden endlich vom Horror-Festival entkommen konnte. "Es war das schlimmste, das sie je in ihrem Leben erlebt haben."

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