"Voller Antikörper und voller Zuversicht": Tilda Swinton ist gegen Corona-Maske

Austin - Der britische Schauspiel-Star Tilda Swinton (62, "Doctor Strange", "Suspiria") ist genervt von der COVID-19-Pandemie und den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zum Selbst- und Fremdschutz.

Tilda Swinton (62) trägt ungern eine Stoffmaske.
Tilda Swinton (62) trägt ungern eine Stoffmaske.  © Fotomontage: dpa/Gregor Fischer//dpa/Frederico Gambarini

Während eines Gesprächs am gestrigen Montag auf der Veranstaltung South by Southwest (SXSW), einer Art Festival für Musik und Film im texanischen Austin (USA), ließ die Oscar-Preisträgerin ihrem Unmut freien Lauf.

Die 62-jährige Darstellerin wird in der kommenden Zeit einen neuen Film in Irland drehen und das Team schrieb ihr das Tragen einer Maske am Set vor.

Anscheinend ist das Stück Stoff vor dem Gesicht bereits zu viel für die Multimillionärin.

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"Ich werde keine Maske tragen, weil ich kerngesund bin und so oft eine Covid-Infektion hatte und ich voller Antikörper und voller Zuversicht bin."

Ob ihre Mitmenschen am Filmset nach einer möglichen Ansteckung durch die Schauspielerin dieselbe Zuversicht teilen, bleibt fraglich.

Noch im letzten Jahr berichtete Swinton dem Guardian über ihre eigene Corona-Erkrankung: "Ich hustete wie ein alter Mann, der 70 Jahre lang Pfeife geraucht hat, und ich hatte einen schlimmen Schwindel."

Auch deutsche Schauspieler kritisierten Schutzmaßnahmen

Die selbstgedrehten Videos der Aktion #allesdichtmachen sorgten 2021 für heftige Kritik.
Die selbstgedrehten Videos der Aktion #allesdichtmachen sorgten 2021 für heftige Kritik.  © dpa/Internetaktion #allesdichtmachen via Youtube

Im Jahr 2021 verbreiteten rund 50 deutsche Prominente unter dem Hashtag #allesdichtmachen ihre Häme über die getroffenen Corona-Schutzmaßnahmen der Bundesregierung.

Schauspieler wie Richy Müller (67, "Tatort"), Ulrich Tukur (65, "Das Leben der Anderen") oder Jan Josef Liefers (58, "Vier gegen die Bank") stellten dabei in ironischen Videos klar, was sie vom Maskentragen und Co. halten.

Die von dem Regisseur Dietrich Brüggemann (47, "Heil") initiierte Aktion sorgte für scharfe Kritik von Schauspiel-Kollegen oder von Menschen aus dem Gesundheitswesen.

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Notärztin und Bloggerin Carola Holzner (40) verbreitete daraufhin die Gegenaktion #allemalneschichtmachen im Netz und forderte die Kritiker auf, selbst mal eine Schicht auf einer Intensivstation zu übernehmen.

Der Darsteller Bjarne Mädel (55, "Der Tatortreiniger") konnte dem Mund-Nasen-Schutz immerhin auch etwas Gutes abgewinnen:

Im Gespräch mit der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Rostock sagte er 2022, dass er durch das Tragen einer Maske immerhin weniger erkannt und angesprochen werde.

Titelfoto: Fotomontage: dpa/Gregor Fischer//dpa/Frederico Gambarini

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