"Kitchen Impossible": Tim Mälzer erlebt echten Fanboy-Moment

Hamburg/Bonn - Einer hat ihm nicht gereicht! TV-Koch Tim Mälzer (53) hat es in der sechsten Folge von "Kitchen Impossible" gleich mit zwei Gegner aufgenommen und kam dabei sichtbar an seine Grenzen.

Ein echter Fanboy-Moment: TV-Koch Tim Mälzer (53, r) steht an der Seite von Star-Koch Nick Bril (40).
Ein echter Fanboy-Moment: TV-Koch Tim Mälzer (53, r) steht an der Seite von Star-Koch Nick Bril (40).  © RTL / Endemol Shine / Lara Fernandes

Gleich zu Beginn führten ihn die Sterne-Köche Alexander Herrmann (52, "The Taste") und Tobias Bätz (40) in einen Hinterhalt. Beim Wettbewerb "Koch des Jahres" in Bonn saß Mälzer neben zahlreichen Bekannten, wie Cornelia Poletto (52), Juan Amador (55) und Sven Wassmer (37), in einer Jury und soll Punkte vergeben. Was er allerdings nicht wusste: Genau diese bewerteten später auch sein Essen.

Doch zunächst schickte Mälzer seine Gegner auf die Reise nach Frankreich. Hermann sollte in Paris "Kebbeh mit Zitrussoße" zubereiten, Bätz in Bourges eine "Tarte Tartin".

Für den 53 Jahre alten Hamburger führte der Weg nicht nur nach Bonn, sondern auch nach Antwerpen. Dort ging es für ihn in die Kathedrale der Stern-Gastronomie, das altehrwürdige "The Jane" von Starkoch Nick Bril (40).

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Für Mälzer ging damit ein Traum in Erfüllung. Schließlich stand dieses Restaurant, dass zu den besten der Welt zählt, auf seiner Bucket Liste. Mehr als nur einmal rutschte ihm ein "Es ist mir eine Ehre" über die Lippen - ein echter Fanboy-Moment für ihn.

Die Sterne-Köche Alexander Herrmann (52, l.) und Tobias Bätz (40) stellen Tim Mälzer vor so manches Problem.
Die Sterne-Köche Alexander Herrmann (52, l.) und Tobias Bätz (40) stellen Tim Mälzer vor so manches Problem.  © RTL / Endemol Shine / Florian Schuchmann

"Kitchen Impossible": Tim Mälzer kommt an seine Grenzen, gibt sich aber gewohnt großkotzig

Tim Mälzer geriet beim Kochen der Rehkeule an seine Grenzen.
Tim Mälzer geriet beim Kochen der Rehkeule an seine Grenzen.  © RTL / Endemol Shine / Florian Schuchmann

Dennoch wäre Mälzer nicht Mälzer, wenn er im Vorhinein schon laute Sprüche geklopft hätte. Seine Kreation von gegrilltem Hummer mit gedämpftem Muschel-Flan und Schwertmuschel-Salat werde qualitativ ähnlich gut wie das Original. Auch wenn er später seine Meinung ein wenig revidierte - "Wow. Mir ist selten etwas unangenehm" - zeigte sich selbst Meister-Koch Bril beeindruckt.

Während dem 53-Jährigen diese Aufgabe noch gut von der Hand ging, hatte er bei der zweiten deutlich mehr Probleme. Er sollte in Bonn den Sieger-Hauptgang von Gewinner Miguel Marques (26) nachkochen: Rehkeule mit Blumenkohl und Zwiebeln. "Jetzt hätte ich gerne anders bewertet an der Stelle", sagte er, wohlwissend, dass die Fallhöhe sehr hoch war. "Wenn ich das verkacke, dann ciao Kakao."

Und fast kam es auch so. Mälzer vergaß zunächst das Rehragout in die Pfanne zu hauen, später ließ er es zu lange schmoren. Als dann auch noch Kontrahent Hermann anrief, platzte es ihm aus allen Nähten. "Gott, bist du ein verdorbenes Stück Holzkohle!", schrie er durchs Telefon.

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Beim Nachkochen verlor der TV-Koch noch zusätzliche Zeit, der Herd raubte ihm weitere Nerven: "Warum könnt ihr Spacken nicht mehr auf Gas kochen!?" Beim Anblick seiner Zubereitung auf dem Teller war Mälzer aber wieder er selbst und lobte sich in den höchsten Tönen.

Die Jury sah das allerdings anders: Mälzer verlor die Runde haushoch gegen seine beiden Gegner. Am Ende reichte es dennoch zu einem hauchdünnen Sieg. "Ich habe Europas Kochelite mit meinem Handwerk zu Begeisterungsstürmen herausgefordert", erklärte er gewohnt großkotzig, während Herrmann und Bätz die Niederlage gelassen akzeptierten.

Titelfoto: RTL / Endemol Shine / Lara Fernandes

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