Köln - Tom Gerhardt (67) erlangte durch seine Rolle als "Hausmeister Krause" in der gleichnamigen Comedy-Fernsehserie Bekanntheit. Jetzt hat der Kölner Spekulationen über ein TV-Comeback angeheizt.
"Es wird immer wieder verhandelt und besprochen", verrät der 67-jährige Schauspieler gegenüber dem "Express".
Die Sender seien durchaus interessiert, neue Folgen der einstigen Erfolgsserie ins Fernsehen zu bekommen, doch er habe Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
"Ich muss es kompromisslos machen dürfen. Man darf mir nicht viel reinquatschen, mit Texten und Verboten. Damals hat uns SAT.1 mehr oder weniger freie Hand gelassen. Das war die Basis für den Erfolg", führt Tom weiter aus.
Inzwischen feiert der Comedian sein vierzigjähriges Jubiläum. Dafür hat er seine neun verrücktesten und beliebtesten Figuren in ein neues Programm verpackt.
Unter anderem will er seine Zuschauer auch als XXL-Penis begeistern. "Ich bin schmerzfrei und furchtlos. Alte Männer haben nicht viel zu verlieren. Die können Gas geben", gesteht er.
Tom Gerhardt versucht, seine Charaktere sehr menschlich zu spielen
Daher nehme er sich Sachen raus, die sich andere nicht leisten können und bleibe deshalb politisch völlig unkorrekt.
"Die Leute, die zu mir kommen, haben keine Probleme damit, die freuen sich richtig. Gerade wenn der Zeitgeist durch den Kakao gezogen wird, sind die begeistert", lässt der "Hausmeister Krause"-Star wissen.
Da er seine Charaktere sehr menschlich spiele, können diese Sachen sagen, wofür andere gekreuzigt werden würden. "Die völlig linientreuen Woken und verbissenen Progressiven bleiben meinen Auftritten ohnehin fern", so der 67-Jährige.
Seiner Meinung nach müsse man in diesen Zeiten auch in der Comedy Vollgas geben. Es sei so lächerlich, wie von allen Seiten versucht werde, die Sprache und das Verhalten zu beschneiden.
"Das ganze Mimimi geht mir fürchterlich auf den Keks. Der Wokismus ist rückwärtsgewandt und reaktionär, obwohl er das Gegenteil von sich behauptet. Das ist kleinbürgerlich, pedantisch und verklemmt, dazu auch noch autoritär", macht er abschließend klar.