Früher Tod von Elvis und Lisa Marie: Inzest in Familie Presley?!

Los Angeles - Der plötzliche Tod von Lisa Marie Presley im Alter von 54 Jahren und der Tod ihres berühmten Vaters Elvis (†42) könnten womöglich zusammenhängen. Das wollen Experten nun herausgefunden haben. Unheimlicher Zufall oder genetischer Fluch?

Waren die Presleys bereits vor Lisa Marie (†54) und ihrem berühmten Vater Elvis (†42) von einem genetischen Defekt verfolgt?
Waren die Presleys bereits vor Lisa Marie (†54) und ihrem berühmten Vater Elvis (†42) von einem genetischen Defekt verfolgt?  © Bildmontage: Chris Delmas/AFP, dpa

Elvis' einziges Kind war gerade einmal 54 Jahre alt, als sie am Donnerstag nach einem Herzstillstand zu Hause in Calabasas, Kalifornien, starb. Ihr Vater, der King of Rock 'n' Roll, starb 1977 ebenfalls an Herzproblemen, allerdings im tragischen Alter von 42 Jahren.

In der Vergangenheit wurde der Tod des "Kings" bereits häufiger mit dem seiner Mutter Gladys Smith Presley (1912-1958) verglichen, da diese 19 Jahre zuvor ebenfalls an Herzversagen starb. Sie war nur 46 Jahre alt. Auch einige von Gladys' Geschwistern starben in ihren Vierzigern. Ihr zweites Kind, Elvis' Zwilling Jesse, war eine Totgeburt.

Ein frühes Ableben scheint sich durch die Familie der Presleys zu ziehen wie ein genetischer Fluch. Doch gibt es womöglich eine logische Erklärung für die tragischen Tode?

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Autorin Sally Hoedel will jedoch belegen können, dass die "schockierenden Ähnlichkeiten" der Tode in der Familie Presley keine reinen Zufälle waren.

Dabei soll eine Verbindung ganze dreißig Jahre vor Elvis' Tod sowohl sein kurzes Leben als auch das seiner Familienmitglieder diktiert haben.

Im Stammbaum der Presleys sind angeblich "die Äste verheddert"

Elvis Presley und seine Eltern Vernon (†63) und Gladys Smith (†46) im Jahr 1958, kurz bevor der King of Pop seinen Dienst bei der Army antrat.
Elvis Presley und seine Eltern Vernon (†63) und Gladys Smith (†46) im Jahr 1958, kurz bevor der King of Pop seinen Dienst bei der Army antrat.  © imago/Cinema Publishers Collection

Gegenüber der New York Post sagte Hoedel: "Es gibt ein unbestreitbares Muster von jungen Todesfällen in der Familie mit Herz-, Leber- und Lungenproblemen, die im Familienstammbaum weit verbreitet sind."

Es sei natürlich noch zu früh, um über Lisa Marie zu spekulieren, aber bisherige Berichte deuten wohl auf ein herzbedingtes Ereignis hin. "Es ist unmöglich, von Lisa Maries tragisch jungem Tod im Alter von 54 Jahren zu hören, ohne die Möglichkeit eines Zusammenhangs zu vermuten", sagte die im US-Bundesstaat Michigan lebende Autorin. "Sein Familienstammbaum ist immerhin die Hälfte des ihren."

Die Autorin stellte fest, dass sich Presleys Gesundheitszustand rapide verschlechterte - von dem energiegeladenen, kreisenden Mann mit dem Spitznamen "Elvis the Pelvis" zu einer aufgeblähten, schwächelnden Version seiner selbst. Vor allem viele Zeitungen vermuteten damals jahrelange Völlerei und Drogenmissbrauch als Todesursache.

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Hoedel jedoch bestreitet dies. "Elvis hatte verschiedene gesundheitliche Probleme, die er aber so gut verbarg, dass die übermäßige Einnahme von Medikamenten das ist, woran wir uns heute erinnern", sagte sie. "Er hat oft zu viel genommen, und es gibt da Probleme, aber man muss sich fragen, warum er diese Pillen überhaupt genommen hat."

Die Spur führe letztlich zurück zu Gladys' Eltern, denn im Stammbaum der Presleys seien "die Äste verheddert".

Elvis-Fan Sally Hoedel teilte Trauer über Lisa Marie Presleys Tod

Elvis Presley und seine Familie sollen "Opfer ihrer eigenen DNA" geworden sein

Der einst attraktive King of Rock 'n' Roll wurde mit der Zeit zu einer aufgeblähten Version seiner selbst. Schuld war ein Gendefekt, der lang vor seiner Geburt Einzug in seine Familie hielt. (Archivbild)
Der einst attraktive King of Rock 'n' Roll wurde mit der Zeit zu einer aufgeblähten Version seiner selbst. Schuld war ein Gendefekt, der lang vor seiner Geburt Einzug in seine Familie hielt. (Archivbild)  © imago/Cinema Publishers Collection

"Elvis' Großeltern mütterlicherseits waren Cousins ersten Grades", schrieb Hoedel über Robert Lee "Bob" Smith (1878-1931) und Octavia "Doll" Smith (1876-1935), die 1903 heirateten.

Elvis' Zeugung habe daher eine seltene DNA-Kombination ergeben, die eigentlich "nicht überleben sollte", so Hoedel. "Und die Konsequenzen daraus wurden lange Zeit ignoriert."

Laut Hoedels Buch "Destined to Die Young" seien die Todesfälle der Presleys das Ergebnis des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels, einer genetischen Erkrankung, die über Generationen weitergegeben wird. Elvis war, wie aus seiner Autopsie hervorging, definitiv Träger der Krankheit.

Die "genetischen Komplikationen" hätten sich beim King of Rock 'n' Roll in Form von verschlechterten Hirn- sowie Körperfunktionen und beschädigten Organen bemerkbar gemacht. Auch seine Tochter Lisa Marie litt wie ihr Vater an diversen gesundheitlichen Problemen, vor allem aber an Darmproblemen.

"Das Einzige, was noch tragischer wäre als ihr junger Tod, wäre das Versäumnis anzuerkennen, dass ihre Geschichte nicht wie die ihres Vaters eine Geschichte der Selbstzerstörung ist", so Hoedel gegenüber der Post. "Es ist eindeutig eine Geschichte des Überlebens, und sie hat das Beste getan, was sie als Tochter des berühmtesten Menschen, der je gelebt hat, tun konnte."

Elvis Presleys Großeltern: Cousins ersten Grades

"Elvis war sicherlich ein Opfer seiner eigenen DNA", schloss die Autorin ihr Buch und sagte, dass er - und andere Mitglieder der Familie - "dazu bestimmt waren, jung zu sterben".

Titelfoto: Bildmontage: Chris Delmas/AFP, dpa

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