"Vor wem laufen wir eigentlich davon?": Deshalb müssen Mutter und ihre Tochter ständig flüchten!

Netflix - Eine Mutter und ihre Tochter befinden sich immer in Alarmbereitschaft. Keiner kennt ihre Namen, aber ständig ist jemand hinter ihnen her. Das ist die Handlung der türkischen Netflix-Serie "Vor wem laufen wir eigentlich davon?". Doch warum müssen die Frau und ihr Kind eigentlich ununterbrochen flüchten?

Die Mutter (Melisa Sözen, 37, r.) und ihre Tochter (Eylül Tumbar) steigen in reichen Hotels ab und ziehen mit eigentlich unauffälligem Verhalten jede Menge Aufmerksamkeit auf sich.
Die Mutter (Melisa Sözen, 37, r.) und ihre Tochter (Eylül Tumbar) steigen in reichen Hotels ab und ziehen mit eigentlich unauffälligem Verhalten jede Menge Aufmerksamkeit auf sich.  © Netflix

Achtung, Spoiler!

Die beiden Hauptpersonen vom düsteren Epos auf Netflix versuchen bloß nicht aufzufallen und tun es praktisch ununterbrochen. Mutter (gespielt von Melisa Sözen, 37) und Tochter (Eylül Tumbar) wohnen in Hotels für reiche Leute und ziehen sowohl mit ihrer Erscheinung als auch ihrem Verhalten Aufmerksamkeit auf sich.

Die Erwachsene ist immer in Schwarz gekleidet, ihre hübsche Tochter wird durch ihre natürliche Schönheit zum Blickfang.

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Doch weil sich das Mama-Teenager-Gespann kaum unter Leute mischt und mit Kisten verreist, die neben Klamotten auch Hausrat und Accessoires enthalten, machen sich Hotelpersonal oder andere Gäste so ihre Gedanken.

Angestellte schmieden heimlich Pläne, um herauszufinden, was mit den beiden Damen los ist. Im Laufe von "Vor wem laufen wir eigentlich davon" werden dann aber schließlich Personen aus dem Umfeld der Hotels getötet.

"Vor wem laufen wir eigentlich davon": Was hat die Mutter nur mit schwarzen Autos?

Immer wieder zitiert die Mutter Passagen aus Bambi, wenn sie mit ihrer Tochter spricht.
Immer wieder zitiert die Mutter Passagen aus Bambi, wenn sie mit ihrer Tochter spricht.  © Netflix

Ein Hoteldirektor wird tot aufgefunden, auch ein etwas zweifelhafter Arzt liegt blutüberströmt auf einem Bett.

Nach einigen Episoden stellt sich schließlich heraus, dass die Frau einst in jungem Alter schwanger wurde.

Ihre Familie - vor allem die eigene Mama - war jedoch gar nicht einverstanden mit dem ungeplanten Kindersegen, weshalb die Hauptdarstellerin von "Vor wem laufen wir eigentlich davon?" einen teuflischen Plan fasste.

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Sie schraubte so lange am dunklen Familienauto herum, bis dort während einer Fahrt Öl aus dem Fahrzeug herauslief und der Wagen verunglückte.

Ihre Mutter und der Chauffeur des Autos starben, doch auch das männliche Familienoberhaupt saß zum Zeitpunkt des Unfalls im Fahrzeug – und hat überlebt.

Kein Wunder also, dass sich die Mutter merkwürdig verhält, wenn es um große schwarze Fahrzeuge geht. Sie verbrennt sogar ein Spielzeugmodell davon am Strand.

Fazit zu: "Vor wem laufen wir eigentlich davon?"

Die Tochter folgt ihrer Mutter blind, doch auch sie fragt sich, wieso beide Frauen eigentlich ständig in Alarmbereitschaft leben.
Die Tochter folgt ihrer Mutter blind, doch auch sie fragt sich, wieso beide Frauen eigentlich ständig in Alarmbereitschaft leben.  © Netflix

"Vor wem laufen wir eigentlich davon" beruht auf dem quasi gleichnamigen Roman der Schriftstellerin Perihan Magden "Wovor wir fliehen".

Es herrscht eine düstere Atmosphäre, manche Szenen sind blutrünstig, nicht alles erscheint schlüssig.

Dass man eine ganze Serie lang nicht den wirklichen Namen der Hauptpersonen erfährt, ist ungewöhnlich.

Nicht alle (Flucht)-Wendungen sind wirklich glaubhaft, die Dialoge nicht besonders tiefgründig. Ständige Bambi-Anspielungen ziehen den Ernst der Tötungen und des familiären Schicksals manchmal ein wenig ins Lächerliche.

Dafür werden die sieben Folgen der Mini-Serie nicht langweilig, lassen sich schnell wegbingen und das Ende der Episoden schreit geradezu nach einer Fortsetzung in Staffel 2.

Titelfoto: Netflix

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