Anne Will: Sind Friedens-Verhandlungen mit Russland möglich?
Berlin - Der Angriffskrieg Putins in der Ukraine geht in das zweite Jahr - immer mehr Waffen sollen den Krieg beenden, sagt die eine Seite - weniger Waffen, stattdessen Diplomatie, meinen andere. Wie kann dieser Krieg, der bereits Hunderttausende Opfer fand, zum Ende kommen? Dazu lädt "Anne Will" am Sonntagabend zu ihrem Polit-Talk.
Ein Ende von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist nicht absehbar, so das Erste. "Wie kann Frieden erreicht werden?" Noch mehr Waffen, mehr Verhandlungsbereitschaft oder hilft nur beides?
Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) hat Kiew weitere Unterstützung zugesagt, in seiner jüngsten Regierungserklärung sagte er: "Mit der Waffe an der Schläfe lässt sich nicht verhandeln – außer über die eigene Unterwerfung."
Die Deutschen finden "mehrheitlich, dass die Waffenlieferungen an die Ukraine angemessen" seien. Gleichzeitig sagt eine Mehrheit, "die diplomatischen Bemühungen Deutschlands zur Beendigung des Krieges gingen nicht weit genug".
Kann man mit Putin verhandeln? Wer könnte einen Frieden vermitteln? Und worüber könnte überhaupt verhandelt werden?
Die Gäste bei Anne Will am Sonntagabend im Ersten
Im Gäste-Rund bei Moderatorin Anne Will werden laut Ankündigung folgende Politiker und Polethikerinnen sein:
- Kevin Kühnert (33, SPD), Generalsekretär
- Jan van Aken (61, DIE LINKE), arbeitet bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu internationalen Krisen- und Konfliktgebieten
- Ljudmyla Melnyk, Projektleiterin und Wissenschaftlerin am Institut für Europäische Politik
- Christoph Heusgen (67), Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz
- Annette Kurschus (60), Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Hier werden der "Friedens-bewegte Linke" van Aken mit dem SPD-Waffenlieferbefürworter Kühnert jeweils ihre Argumente austauschen - wer wird die stimmigeren Antworten geben?
Das erfahren wir am heutigen Sonntag, um 21.45 Uhr, direkt im Anschluss an den "Tatort" aus Köln im Ersten.
Titelfoto: NDR/Wolfgang Borrs