Arbeitsloser René wird mit 4 Promille gestoppt: "Habe mich nüchtern gefühlt"

Stendal - Weiterhin Zoff bei Christine (35) und René (43). Das arbeitslose Ehepaar aus Stendal (Sachsen-Anhalt) muss seine Wohnung verlassen, hat aber nicht wirklich etwas vorbereitet. Dann droht dem offenbar alkoholkranken Hartz-IV-Empfänger auch noch der Knast...

Christine (35) und René (43) müssen endgültig ausziehen.
Christine (35) und René (43) müssen endgültig ausziehen.  © RTLZWEI

In der neuen Folge "Armes Deutschland" (RTLZWEI) wird klar, dass Christine ihre Drohung nach Scheidung wieder einmal nicht wahrgemacht hat und über eine kurzfristig angebotene Wohnung einen Neuanfang mit ihrem Mann wagen will.

Die von ihnen favorisierte Wohnung war mit 75 Quadratmetern 15 zu groß, das Amt lehnte diese zu Recht ab. Nun beziehen sie eine neue Bleibe mit 56 Quadratmetern, für die das Jobcenter zusätzlich zu insgesamt 620 Euro Hartz IV noch 412 Euro monatlich locker macht.

Mit einem eigenen Job könnte sich das Duo sicher auch eine größere Wohnung leisten. Doch im Milchwerk flogen beide wegen unentschuldigten Fehlens raus, Christine schon nach zwei Wochen.

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Ihr aktueller Vermieter hatte mehrere Aufschübe zur Wohnungsräumung gegeben, doch Christine und René zögern den Termin bis zum Äußersten hinaus.

Während die 35-Jährige die alte Wohnung an diesem Tag komplett entrümpelt haben will, schiebt René eher eine ruhige Kugel: "Dein Problem. Ich hab meinen Plan, fertig!" Dass er von seiner Frau und auch Kumpel Benedikt für die fehlende Vorbereitung kritisiert wird, lässt das Fass überlaufen. Er schmeißt eine Waschpulver-Packung auf die Wiese.

Christine reicht's, droht einmal mehr: "Ich mach's wirklich wahr, ich trenn' mich von dir. Ich hab die Schnauze voll."

Armes Deutschland: "Ich gönne ihm, dass er ins Gefängnis geht, damit er es mal merkt!"

Wegen einer Trunkenheitsfahrt mit mehr als vier Promille droht René der Knast.
Wegen einer Trunkenheitsfahrt mit mehr als vier Promille droht René der Knast.  © RTLZWEI

Die Männer fahren mit einem Leihwagen Möbelstücke und Säcke hin und her, Christine wickelt derweil Kabel auf. Und fragt ihren Partner: "Warum haste das gestern nich mit de Kabels jemacht?" Es gibt gegenseitige Vorwürfe, warum diverse Angelegenheiten nicht schon längst abgearbeitet wurden.

"Das Einzige, das du gemacht hast: Immer beim Einkaufen gleich 'ne Flasche Schnaps geholt", meckert die Arbeitslose. René verteidigt sich: "Manchmal ist es Christines Schuld, dass ich zum Alkohol tendiere, weil sie mich so in Rage bringen tut, dass ich den brauch."

Letztlich schaffen sie es fristgerecht aus der alten Wohnung und ziehen in ihre neuen vier Wände. Dort ergibt sich aber das nächste Problem.

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"Ich bin besoffen mitm Fahrrad gefahren - ohne Licht abends", berichtet René. Nach eigenen Aussagen hatte er mehr als vier Promille intus. "Da wäre ich tot", ist seine Frau geschockt. "Ich nicht", macht er auf cool. Er habe sich vielmehr "noch nüchtern gefühlt".

Die aufgebrummte Geldstrafe in Höhe von 630 Euro kann er nicht zahlen, sie wurden in 180 Sozialstunden umgewandelt. Nach zwei Wochen im Sozialkaufhaus ließ er sich wegen einer Erkältung krankschreiben. Nun hat er sich auch einen gutartigen Abszess am Ohr entfernen lassen - und bekommt den nächsten gelben Schein, ohne seinem Chef Bescheid zu geben.

Sozialkaufhaus-Betreiber Jens-Uwe B. (58) drückt glücklicherweise ein Auge zu, René kommt um eine Freiheitsstrafe herum. Die hätte Christine ihm aber gegönnt, "damit er es mal merkt". Armes Deutschland!

Titelfoto: RTLZWEI

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