Köln - Eine glänzende gelbe Jacke sorgt bei "Bares für Rares" für Ratlosigkeit. Den wahren Wert des Textils kennt niemand so genau. Als Horst Lichter jedoch hört, wer diese einst getragen hat, ist er baff!

"Ist das jetzt ein Objekt?", fragt der 61-jährige Moderator gleich zu Beginn bei Sven Deutschmanek (47) nach. Der Experte nickt. Doch welche Besonderheit steckt hinter dem Kleidungsstück?

Ein erster Hinweis ist auf der Rückseite der Jacke zu finden. Dort steht in großen Buchstaben gedruckt: "Superman vs. Muhammad Ali". Lichter ist sich aber sofort sicher, dass der Fummel in Satin-Optik nicht der verstorbenen Box-Legende gehörte.

Anhand der Kleidergröße kombiniert der ehemalige TV-Koch messerscharf: "Die hat dem nicht gepasst!" Mitgebracht haben das gute Stück Profi-Boxerin Naomi und ihr Bruder Geronimo aus Frankfurt.

Bares für Rares "Bares für Rares"-Objekt sorgt für Zoff! ZDF-Experte teilt hart gegen Horst Lichter aus: "Geh weinen"

Die beiden erzählen, dass sie die Jacke vor 17 Jahren von ihrem damaligen Box-Trainer geschenkt bekommen haben. Dieser hatte die Jacke einst wiederum von Angelo Dundee erhalten, dem früheren Trainer von Muhammad Ali.

Ihre Herstellung vermutet das Verkäufer-Duo etwa im Jahr 1978 als Werbemittel für die Comic-Reihe "Superman vs. Muhammad Ali". Erst der Aufsticker "Angelo" mache dieses Exemplar so einzigartig.

Deutschmanek ist die bloße Geschichte zu wenig. Er bemängelt das Fehlen eines Beweisfotos, wie Dundee die Jacke tatsächlich getragen hat. Auch ein Autogramm wäre hilfreich. All das fehlt jedoch.

Stattdessen entdeckt der Experte sogar ein paar Flecken. "Das ist Blut von den Gegnern", mutmaßt Lichter sensationslüstern. Doch verifizierbar ist auch das nicht. Dennoch liegt der Wunschpreis bei sage und schreibe 10.000 Euro!

"Ich finde die sehr geil", betont Deutschmanek. Leider handele es sich um ein "Spekulationsobjekt". Deshalb taxiert er den Preis auf "1000 Euro aufwärts". Begeistert zückt Lichter die Händlerkarte: "Das ist verrückt, das ist außergewöhnlich."

Bares für Rares "Bares für Rares": Händler tritt mit bösem Spruch ins Fettnäpfchen

Im Händlerraum erkennt Fabian Kahl (31) als erster die Problematik: "Da gibt es nicht wirklich einen Preis." Mehr als 2200 Euro möchte niemand der Anwesenden bezahlen, schon gar nicht die angepeilten 10.000! Der 31-Jährige schlägt daher den Verkauf an anderer Stelle vor.

Kollegin Susanne Steiger (40) weiß Rat: "Der beste Markt dafür ist in den USA." Um richtig Geld kassieren zu können, müssten Naomi und Geronimo aber die Echtheit des Produkts beweisen. Somit geht die Jacke vorerst wieder zurück nach Frankfurt!

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek. Aktuell werden auch schon wieder neue Folgen des Formats produziert.