Bares für Rares: Saftige Expertise, aber hält der Anhänger mit Kette den Preis?

Köln - Eine feines Geschmeide aus Gold sorgte bei "Bares für Rares" für eine fachgerechte Expertise.

Der Anhänger wurde aus Emaille gefertigt, die Kette aus Gold.
Der Anhänger wurde aus Emaille gefertigt, die Kette aus Gold.  © ZDF/Bares für Rares

In der Folge vom Freitag gab Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) zunächst eine fundierte Betrachtung für die Jugendstil-Kette ab, die ein Geschwister-Paar mitgebracht hatte.

So handelte es sich um eine Gold-Schmuckstück aus dem Jahr 1900 bis 1905, gefertigt aus 585er Gold und Emaille. Ein "geheimes Handwerk", wie Rezepa-Zabel tatsächlich meinte.

"Nich viele Menschen beherrschen diese Kunst", erläuterte die Schmuckexpertin gegenüber Moderator Horst Lichter (60). Sie sprach von einer perfekten Ausführung. Möglicherweise stammte das Emaille-Werk für den Hals aus Pforzheim in Deutschland.

Bares für Rares: "Bares für Rares"-Besuch wird zum Desaster: Händler kontern Sturheit mit Abbruch!
Bares für Rares "Bares für Rares"-Besuch wird zum Desaster: Händler kontern Sturheit mit Abbruch!

Da aber eine Signatur oder eine Punze auf der Kette fehlten, konnte sie einen konkreten Juwelier nicht zuordnen.

Eine Expertise gab sie trotzdem ab. Und die hatte es in sich. Der Goldwert der Kette lag nur bei 600 Euro.

Das Geschwister-Paar, welches den Schmuckanhänger mit Kette verkaufen wollte, hatte eine Wunschvorstellung von 1400 Euro.

Doch die 56-Jährige ging von mehr Geld aus. "Hier würde ich taxieren: 2800 Euro bis 3200 Euro." Das war mal eine starke Botschaft für die Verkäufer vor dem Gang zu den Händlern.

Starke Gebote nach hoher Expertise für Kette mit Anhänger

Die Verkäuferin freute sich mit ihrem Bruder über die hohe Expertise. Am Ende gab es 3100 Euro.
Die Verkäuferin freute sich mit ihrem Bruder über die hohe Expertise. Am Ende gab es 3100 Euro.  © ZDF/Bares für Rares

Die Händler wiederum staunten und lobten den Anhänger schon vor den Geboten. Während Elke Velten-Tönnies (69) als gelernte Juwelierin genau wusste, worauf sie steigerte, ging Julian Schmitz-Avila (35) als Kunst-Profi mit.

Nach 900 Euro von Velten-Tönnies kommentierte er: "Ich sage auch gerne 1000 Euro." Immerhin hatte er auch den Geld-Regen starten lassen und zunächst 750 Euro geboten.

Kein Wunder. Er wusste: "Sowas gibt's nicht von der Stange."

Bares für Rares: "Bares für Rares": Strenge Schwiegermutter verhindert Deal, obwohl sie nicht da ist
Bares für Rares "Bares für Rares": Strenge Schwiegermutter verhindert Deal, obwohl sie nicht da ist

Und auch Esther Ollick (42) machte mit, gab über 1000 Euro.

Als die Besitzer-Geschwister die Expertise verrieten, stockten die Händler nur kurz.

Schnell erreichten sie die Euro-Gefilde von über 2000 Euro und Velten-Tönnies fragte ihre Kollegen bei 2500 Euro: "Wie wollt ihr das verkaufen?"

Schmitz-Avila lachte kurz: "Besser und teurer!" Ob ihm das gelingen würde. Noch hatte er die Kette nicht.

Die Händler geraten aneinander! Schmitz-Avila gab sogar 3000 Euro. Doch Juwelier-Expertin Elke ließ sich nicht abschütteln und legte am Ende 3100 Euro für das Geschmeide auf den Tisch.

"Bares für Rares" läuft täglich ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: