"Bares für Rares": Wunschpreis von Verkäuferin wird pulverisiert, doch sie fordert mehr!

Köln - Sympathie, Humor und Verhandlungsgeschick sind bei "Bares für Rares" oftmals wichtige Faktoren für einen erfolgreichen Deal. Auch Dreistigkeit kann sich lohnen, wie eine Verkäuferin auf eindrucksvolle Weise beweist!

Verkäuferin Ingrid möchte bei "Bares für Rares" ein funkelndes Ensemble bestehend aus Armreif und Ring zu Geld machen.
Verkäuferin Ingrid möchte bei "Bares für Rares" ein funkelndes Ensemble bestehend aus Armreif und Ring zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Ingrid hat in einer aktuellen Folge der Trödelshow ein funkelndes Ensemble, bestehend aus Armreif und Ring, mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht.

Expertin Wendela Horz erkennt beim Stück sofort: "Das hat ein Goldschmied gemacht, bestimmt im Auftrag, als Unikat, von Hand gearbeitet."

Die Verkäuferin stimmt ihr uneingeschränkt zu und erklärt: "Genau, das ist ein Entwurf von meiner Tante, von der ich die Schmuckstücke geerbt habe."

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Eine Punze im Inneren des Armreifs beweist die Einzigartigkeit. "Handarbeit" steht da geschrieben.

"Auch die 585er Feingehaltspunze ist mit drin", erkennt Horz. Der glitzernde Stein, ein Amethyst, entpuppt sich ebenfalls als echter Hingucker.

Das liegt vor allem an dem ungewöhnlichen Schliff in hexagonaler Form und der dunkelvioletten Farbe.

Die Expertin ist restlos begeistert und fühlt sich beim Anblick des Schmuckstücks in ihre Ausbildungszeit zurückversetzt. "Sieht toll aus", schwärmt die 54-jährige Goldschmiedin. Lichter erkundigt sich nach dem Wunschpreis. "1200 Euro", lautet der Vorschlag von Verkäuferin Ingrid. Damit liegt sie völlig daneben. "Bereits der Goldankaufswert liegt bei 1500", klärt Horz auf.

Sie taxiert den Wert auf unglaubliche 2200 Euro. "Damit habe ich nicht gerechnet", staunt die derzeitige Besitzerin.

Die beiden dunkelvioletten Amethyst-Steine stechen nicht nur durch ihre tolle Farbe ins Auge, sondern vor allem wegen ihres ungewöhnlichen Schiffs in hexagonaler Form.
Die beiden dunkelvioletten Amethyst-Steine stechen nicht nur durch ihre tolle Farbe ins Auge, sondern vor allem wegen ihres ungewöhnlichen Schiffs in hexagonaler Form.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares": Schon mit dem ersten Gebot ist der Wunschpreis der Verkäuferin pulverisiert!

Juwelierin Elke Velten (71, l.) reißt sich die Schmuckstücke für 2100 Euro unter den Nagel. Ihr Kollege Julian Schmitz-Avila (37) geht leer aus.
Juwelierin Elke Velten (71, l.) reißt sich die Schmuckstücke für 2100 Euro unter den Nagel. Ihr Kollege Julian Schmitz-Avila (37) geht leer aus.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Auch die Händler sind hellauf begeistert.

Elke Velten (71) erkennt sofort die "Handarbeit", ihr Kollege Daniel Meyer hebt den seltenen "Hexagonalschliff" hervor, weil er ganz genau weiß: "Den muss man anfertigen lassen!"

Der 50-jährige Antiquitätenhändler eröffnet die Verhandlungen mit einem Gebot von 1700 Euro. Damit ist der Wunschpreis schon jetzt pulverisiert, doch es kommt noch besser. Velten kontert und erhöht ohne Umschweife auf 2000 Euro.

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"Was sagen Sie denn zu 2000?", will Julian Schmitz-Avila wissen. Ingrid hat inzwischen Blut geleckt und stellt die dreiste Gegenfrage: "Noch ein bisschen was drauf?" Der Händler hakt ungläubig nach: "Sind wir denn so weit von der Expertise weg?"

Humorig und ehrlich gibt die Verkäuferin zu: "Erreicht ist sie, aber mein Herz hängt noch so ein bisschen dran."

Die Händler sind amüsiert von so viel Ehrlichkeit. "Das haben Sie sehr charmant gesagt", findet Schmitz-Avila.

Und tatsächlich nehmen die Verhandlungen anschließend noch einmal Fahrt auf. Am Ende macht Velten den Deal. Die 71-jährige Juwelierin legt 2100 Euro für den Armreif auf den Tisch. Der Wunschpreis von Ingrid ist somit fast verdoppelt.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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