Köln - Sensation bei "Bares für Rares": Eine Verkäuferin bietet einen Staubfänger aus ihrer Vitrine an und kassiert damit so richtig ab. Dass der Verkauf im Händlerraum so eskalieren würde, hat selbst die Expertin nicht kommen sehen!

Susanne Schmidt hat eine Mini-Brosche in das Pulheimer Walzwerk mitgebracht. Es handelt sich dabei um ein Erbstück ihres Großvaters, der selbst eine Schmuckfirma in Pforzheim besaß. Vermutlich stamme das Objekt aber von einer Reise.

Um in ihrer Vitrine zu verstauben, sei das Kleinod zu schade, erklärt die Außendienstmitarbeiterin ihre Verkaufsabsicht im Rahmen der ZDF-Trödelshow. Ein Sammler könnte eventuell "viel Freude" damit haben. Mehr Infos hat sie allerdings nicht.

"Es ist ein kleiner Schwanenritter", erklärt Expertin Wendela Horz (55) daraufhin. "Eine silberne Barke ist an den Seiten mit Diamant-Rosen ausgefasst. Sie wird vorn gezogen von einem Schwan in 750er-Gelbgold mit einem kleinen Rubin-Auge."

Bares für Rares Kleines Vermögen futsch: "Bares für Rares"-Expertise wird zum Fiasko für die Besitzerin

Eine kleine Amorette aus 585er-Rotgold hält die Zügel. Das Heck der Barke wird von einem sehr schönen Saphir geziert. Die Sachverständige ist völlig hin und weg: "Ganz wunderbar, was Sie mitgebracht haben." Doch was ist das Schmuckstück wert? Die Besitzerin hat keine Vorstellung.

"Ich sage einfach mal 500 Euro", antwortet sie fast schon ängstlich auf die Wunschpreis-Frage von Gastgeber Horst Lichter (63). Horz kann das nicht bestätigen. Ihr Schätzpreis liegt tatsächlich bei "1000 bis 1200 Euro". Wahnsinn!

Mit der Aussicht auf eine Verdoppelung ihrer Wunschsumme geht es für Schmidt in den Händlerraum. "Wir sind alle ganz begeistert und freuen uns, dass wir so etwas Schönes hier sehen dürfen", schwärmt Daniel Meyer (51) sofort drauflos. Kurz darauf eskaliert es auch schon.

Fabian Kahl (33) eröffnet die Auktion mit einem Gebot von 800 Euro. Danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Auch der Preis aus der Expertise hat nicht lange Bestand. Bei 1850 Euro von Lisa Nüdling (45) will Kahl die Verhandlungen bereits beenden.

Prompt fällt ihm Thorsden Schlößner (63) unwirsch ins Wort. "Ich bin aber noch nicht fertig!", motzt er seinen Kollegen an. "Dann sag doch was", blökt der Erfurter zurück. Schlößner kontert: "Na ja, ich warte hier auf den Daniel. Ich bin ein höflicher Mensch!"

Bares für Rares 50-Euro-Drama bei "Bares für Rares": Händlerin kann ihre Tränen nicht zurückhalten

Sehr zur Freude der Verkäuferin steigt der Preis durch den Disput immer weiter in die Höhe. Am Ende sichert sich Schlößner den Zuschlag für sagenhafte 2500 Euro. "Ich habe nie damit gerechnet. Das hat bei Weitem alles übertroffen, was ich erwartet habe", strahlt Schmidt. Sie kassiert mal eben den fünffachen Wunschpreis und auch die Expertin lag noch deutlich daneben.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.