Kuriose Szene bei "Bares für Rares": Händler findet Geld nicht sofort, dann passiert das!
Köln - Clever oder dreist? Ein Händler hat den Deal bei "Bares für Rares" eigentlich schon in der Tasche, doch als er seine Geldbörse nicht schnell genug findet, passiert noch etwas völlig Unerwartetes …
Alles in Kürze
- Händler findet Geld nicht sofort bei Bares für Rares
- Drachen von Steiff aus edlem Stoff wird verkauft
- Verkäufer will 100 bis 150 Euro für den Drachen
- Auktion endet bei 100 Euro, doch dann passiert etwas Unerwartetes
- Letztendlich wird der Drache für 110 Euro verkauft

Rainer Bohmhauer hat einen prachtvollen Drachen mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. Hergestellt wurde das gute Stück von der Firma Steiff - auch das berühmt-berüchtigte Logo mit dem "Knopf im Ohr"-Teddy ist darauf zu finden.
Bei Moderator Horst Lichter (63) weckt das Objekt sofort Kindheitserinnerungen. Das letzte Mal habe er mit seinem Sohn einen Drachen steigen lassen, dies sei allerdings schon Urzeiten her. Anschließend erkundigt er sich nach der Herkunft.
Sein Gast erklärt, dass er das Fabelwesen aus edlem Stoff im Schrank einer Erbtante gefunden habe. Weil der Drache hauptsächlich in einer Schublade wohnte und kaum in den Wolken flatterte, ist sein Zustand heute noch tadellos.
Seinen Wunschpreis beziffert der 60 Jahre alte Schlosser auf "100 bis 150 Euro". Trödelexperte Sven Deutschmanek (49) stimmt dem uneingeschränkt zu. "Ich bin begeistert, dass es so teuer wird", jubelt Lichter. "Das hätte ich nicht gedacht." Doch was sagen die Händler?
Christian Vechtel (50) schaut sich den Drachen aus nächster Nähe an. "Du siehst aus wie ein Falkner", witzelt Markus Wildhagen (59). Und Roman Runkel (64) ruft noch scherzhaft hinterher: "Nimm ihn mal auf den Arm!"

Verkaufsobjekt erinnert "Bares für Rares"-Händler an Kindheitstrauma

Anschließend berichtet Wildhagen von einem Kindheitstrauma: "Ich hatte einen Drachen, da ist das Seil gerissen. Der ist im Rhein untergegangen." Daraufhin habe er "bitterlich geweint". Seine Kollegen ermutigen ihn zum Kauf des feilgebotenen Steiff-Objekts, um sein Trauma zu bewältigen.
Dem 59-Jährigen scheint die Idee zu gefallen, also eröffnet er die Auktion mit 70 Euro. Julian Schmitz-Avila (39) bietet zehn Euro mehr. Vechtel erhöht auf 90 Euro. Doch der Verkäufer stellt sofort klar: Das reicht noch nicht.
Für 100 Euro erhält Letzterer dann aber doch den Zuschlag. Glaubt er zumindest. Doch als Vechtel dann unter seinem Pult etwas zu lange nach seiner Geldbörse kramt, sorgt Wildhagen noch für eine überraschende Last-Minute-Wende.
"Also bis der sein Geld findet: Von mir kriegen sie 110 Euro", erklärt der Händler aus Düsseldorf und läuft bereits nach vorne, um die Scheine an Bohmhauer zu übergeben. Seinen Kauf begründet er wie erwartet: "Ich verarbeite mein Kindheitstrauma!"
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares