"Wie bitte?": Kandidatin ist mit "Bares für Rares"-Expertise nicht einverstanden

Köln – Das ein oder andere Mal kommen die Expertisen der "Bares für Rares"-Profis weniger gut bei den Kandidaten an. In der neuesten Folge vom heutigen Montag macht eine Dame prompt kehrt, als sie den Schätzpreis hört.

Hella Wermund (79) möchte ihre alten Ohrringe gern bei "Bares für Rares verkaufen.
Hella Wermund (79) möchte ihre alten Ohrringe gern bei "Bares für Rares verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die 79 Jahre alte Hella Wermund macht sich in der "Bares für Rares"-Folge vom Montag auf den Weg in das Pulheimer Walzwerk.

Im Gepäck hat sie Schmuck ihres Ex-Mannes, den sie Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) anbieten möchte.

Die kleinen Ohrringe bekam sie vor 50 Jahren von ihrem damaligen Mann geschenkt. Ein Jahr zuvor war die rüstige Rentnerin in den Wilden Westen Amerikas ausgewandert.

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Seitdem ist sie amerikanische Staatsbürgerin, eröffnete dort ein Reise-Unternehmen, lässt sich einen Besuch in der Nähe Köln jedoch nicht nehmen.

Ihre Ohrringe werden von Rezepa-Zabel gründlich untersucht und als sogenannte "Sleeper-Ohrringe" eingestuft.

Anfang des 20. Jahrhunderts trugen viele Damen die kurzen Schmuckstücke in der Nacht, da die kurzen Stecker nicht am Hals schmerzten.

Die 100 Jahre alten Ohrringe sollen 1000 Euro bringen. Allerdings macht eine kleine Macke einen Strich durch die Rechnung.
Die 100 Jahre alten Ohrringe sollen 1000 Euro bringen. Allerdings macht eine kleine Macke einen Strich durch die Rechnung.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Schmuckstücke sind 100 Jahre alt

Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) muss die Seniorin enttäuschen. Ihre Ohrringe werden vermutlich keine 1000 Euro einbringen.
Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) muss die Seniorin enttäuschen. Ihre Ohrringe werden vermutlich keine 1000 Euro einbringen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Auch Wermunds Ohrringe wurden zwischen 1910 und 1922 produziert, kann die Expertin erkennen. Offenbar stammen sie aus Österreich. Die sehr eindrucksvollen Diamanten gilt es nun zu prüfen – immerhin können die das große Geld bringen.

1000 Euro erhofft die Deutschamerikanerin sich. "Ich sehe einen Diamanten mit dunklen Einschlüssen, ein sogenannter Piqué-Stein", erklärt Rezepa-Zabel. Einen kleinen Einschlag entdeckt sie ebenfalls. Mit dem bloßen Auge sei der aber gar nicht zu erkennen, versucht Moderator Horst Lichter (60) seine Kandidatin noch zu beruhigen.

Doch man muss kein Kenner sein, um zu wissen, dass eine Macke in einem Diamanten kein gutes Zeichen ist. "Der Goldwert liegt bei etwa 100 Euro", beginnt die Kunsthistorikerin. Doch damit nicht genug. "Mit diesem Abschlag tue ich mich fast schwer 500 Euro dafür zu nennen", lautet das ernüchternde Fazit.

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"Wie bitte?", entgegnet Wermund schockiert. "Ich komme leider nur auf 700 bis 900 Euro. 1000 halte ich für unrealistisch", so Rezepa-Zabel.

Daraufhin macht die 79-jährige Seniorin kurzen Prozess. "Ich habe eine Bekannte, die mich gebeten hat, nicht unter 1000 Euro zu verkaufen, sie würde sie selbst kaufen." Damit ist klar: Wermund wird den Händlerraum nicht von innen sehen und am Experten-Tisch kehrt machen. "Ich muss das jetzt glauben. Aber ich nehme sie jetzt mit und verkaufe sie anderweitig", lautet ihr abschließender Kommentar.

"Bares für Rares" läuft täglich ab 15.05 im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: Montage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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