"Das Perfekte Dinner": Überraschendes Menü und Tränen beim Gastgeber

Würzburg - Der vorletzte Abend der Hobbyköche-Runde bei "Das Perfekte Dinner" in und um Würzburg ging ans Herz und an die Seele. Das Menü von Alex Bahn überzeugte mit seiner Optik, aber nicht immer beim Geschmack. Reichte es dennoch für Platz eins? Und warum flossen beim Gastgeber die Tränen?

Am vierten Abend der Würzburg-Runde gab es Essen für die Seele.
Am vierten Abend der Würzburg-Runde gab es Essen für die Seele.  © RTL+

Der 39-jährige Donnerstags-Gastgeber ist eigentlich gelernter Bauingenieur. Seine Liebe zum Kochen führte aber schließlich so weit, dass er bereits vor einigen Jahren einen eigenen Foodblog auf Instagram ins Leben rief und damit regelmäßig Tausende Follower begeistert. Ob ihm das einen entscheidenden Vorteil verschaffen sollte?

Zunächst einmal überraschte Alex seine vier Mitstreiter mit seinem Menü, das unter dem Motto "Soulfood" stand, gewaltig. Aufgrund eines längeren Aufenthalts in Taiwan, wo auch seine Faszination zum Teilen seiner Speisen entstand, gingen Yannick (32), Lisa Marie (29), Annette (60) und Patrick (31) fest davon aus, asiatisch bekocht zu werden.

Dem war schließlich nicht so! Bevor der erste Gang jedoch serviert und verspeist werden konnte, wurde es höchstemotional: Angesprochen auf seine Familie, kullerten bei Alex nämlich die Tränchen. "Ich habe früh meinen Vater verloren und möchte meiner Tochter die Möglichkeit geben, dass sie es anders erlebt."

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Angesichts solch offener Einblicke in seine Gefühlswelt, erschien die Wahl des Mottos "Soulfood" umso passender. Was landete denn aber nun genau auf den Tellern?

Alex beschäftigt sich auch weit über "Das Perfekte Dinner" hinaus gerne mit Kochen

"Das Perfekte Dinner": Essen für die Seele trifft den Geschmack der Gäste nur bedingt

Foodblogger Alex hatte, angesprochen auf seine Familie, einen äußerst emotionalen Moment.
Foodblogger Alex hatte, angesprochen auf seine Familie, einen äußerst emotionalen Moment.  © RTL/ITV Studios Germany

Zur Vorspeise kredenzte der 39-Jährige selbstgemacht Tortellini mit Parmesanfüllung in einer Pilzsuppe. Bereits hier zeigte sich eine gewaltige Diskrepanz zwischen der Begeisterung von Hobbykoch und Gästen.

Während lediglich Yannick die Komposition schlichtweg als "Geil" betitelte, war Annette gänzlich anderer Meinung: "Die Vorspeise war nicht ganz so gelungen." Der nicht wirklich übergesprungene Funke zog sich auch durch den weiteren Dinner-Abend.

Das Dry-Aged-Beef, welches Alex zusammen mit Pastinakenpüree und Marktgemüse servierte, kam nur unbedeutend besser an. Während Patrick keinen Geschmack im Fleisch wahrnehmen konnte, mäkelte Lisa Marie an der zu heftigen Süße des Pürees herum. Erneut war es Yannick, der zumindest von der selbst gemachten Jus hellauf begeistert war.

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Die Nachspeise, ein Brownie in Tannenzapfen-Form mit Beerensorbet und Tonkabohnen-Schaum, sorgte für alle Konkurrenten immerhin für das optische Highlight des Abends. Aber auch hier gab's durchaus was zu meckern. Vor allem der kunstvoll präparierte Brownie-Zapfen punktete für Lisa Marie lediglich mit seiner Optik.

Am Ende war der sichtbar erleichterte Gastgeber dennoch froh, seinen Gästen seine Vorstellung von Essen für die Seele präsentiert zu haben und ergatterte damit immerhin 31 Zähler, die jedoch Annettes Menü (35 Punkte) nicht toppen konnten.

Am Finaltag (19 Uhr, VOX) muss Dauer-Kritikerin Lisa Marie beweisen, ob sie einen Angriff auf den Wochensieg leisten kann.

Titelfoto: RTL/ITV Studios Germany

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