Juristisches Nachspiel bei "Die Höhle der Löwen"? Anwältin von Ralf Dümmel muss einschreiten
Köln - Anwalts-Drama bei "Die Höhle der Löwen": Obwohl der Deal am Montag eigentlich schon in trockenen Tüchern war, müssen zwei Gründer zittern - ihr Produkt darf nicht wie geplant in den Handel.

Der Grund: Es ist unklar, ob ihr innovatives Nasenspray "Nose Energy", das eine gesunde Alternative zu Wachmachern wie Kaffee oder Energydrinks sein soll, als Lebensmittel zählt oder nicht.
"Es ist juristisch noch nicht geklärt, ob ein Produkt, das über die Nasenschleimhaut aufgenommen wird, unter das Lebensmittelrecht fällt und zulässig ist", erklärt die Anwältin von Investor Ralf Dümmel (58) dazu gegenüber der BILD.
Im Klartext heißt das: Der Plan, das Spray in Dümmels Supermärkten zu vertreiben, steht auf ganz wackeligen Beinen. Dabei hatte sich der 58-Jährige extrem über den Zuschlag des Gründer-Duos Christopher (31) und Vincent Klatt (27) gefreut, meinte direkt nach dem Pitch: "Ich habe so geschwitzt! Ich finde die Typen wirklich super sympathisch."
Und auch für die Klatt-Brüder war es ein herber Rückschlag, wie Vincent berichtet: "Man arbeitet von morgens bis abends tagtäglich an der Idee und hat dann den Pitch erfolgreich absolviert und den Deal mit Ralf Dümmel geholt. Das ist erstmal ein Riesenschock gewesen!"
Ralf Dümmel findet mit seinem Team eine Alternative zum Wachmach-Nasenspray

Glücklicherweise haben sich die Brüder mit dem erfahrenen Löwen allerdings einen echten Profi ins Team geholt, der direkt zeigt, was er drauf hat: Gemeinsam mit seinem Team hat der 58-Jährige eine juristisch unproblematische Alternative zum Nasenspray erarbeitet - "Mouth Energy".
Genau wie die ursprüngliche Idee der Klatt-Brüder besteht das Spray aus Koffein, Grüntee- und Ginsengwurzelextrakt und soll damit ein gesunder Wachmacher sein. Und: Weil es über den Mund aufgenommen wird, darf es in Dümmels Supermärkten als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden.
"Wir finden, das ist eine super Lösung, die man überall im Alltag anwenden kann", zeigen sich die beiden Gründer erleichtert.
Titelfoto: Bildmontage: RTL / Stefan Gregorowius (2)