Horka - Mit der beliebten Sendung "Tierisch tierisch" war der MDR am gestrigen Mittwoch, passend zum internationalen Frauentag, im Tierheim in Horka (Landkreis Görlitz in Sachsen) zu Gast - in dem "echte Power-Frauen alles geben, um Tieren zu helfen".

Tatsächlich besteht das Team rund um die Tierliebhaber in Horka ausschließlich aus Frauen.

Für Almi, die Juniorchefin des Tierheims, liegt der Grund dafür auf der Hand: "Die schwächeren und schutzbedürftigen Tiere zu unterstützen - ich glaube schon, dass das ein Frauenthema ist."

Das heißt jedoch nicht, dass sich die Mitarbeiterinnen nicht auch über einen männlichen Kollegen freuen würden. Schließlich ist in Horka jede helfende Hand herzlichst willkommen!

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Derzeit gehören neben Almi auch Tierheimleiterin Rosi, die Auszubildenden Mara und Janka, sowie die langjährigen Pflegerinnen Jenny und Franziska zum Team. Hilfe bekommen die Damen regelmäßig von der ehrenamtlichen Unterstützerin Melanie, die sich unter anderem um Futterspenden sowie Benefizveranstaltungen kümmert.

Gemeinsam geben sie allesamt tagtäglich ihr Bestes, um ihren Schützlingen den bestmöglichen Start in ein neues Leben zu bescheren. Neun Heimbewohner stellten sie Moderatorin Uta Bresan (58) vor.

Die zweijährige Thai Ridgeback-Mischlings-Dame Blonda wurde aus der Ukraine gerettet und lebt nun schon seit vier Monaten im Tierheim. Zwar wirkt sie auf den Aufnahmen des MDR vertraut und fröhlich - das war allerdings leider nicht immer so.

Da sie nicht den stärksten Bezug zu Menschen hat, fällt ihr das Vertrauen schwer. Trotzdem ist sich die Juniorchefin sicher: "Wenn man sie einmal als Freund an seiner Seite hat, dann ist sie nicht mehr wegzudenken."

Auch Mausi, eine 16 Jahre alte Katze, sucht nach einem neuen Zuhause, nachdem ihre Besitzerin in ein Altenheim musste. Tiere waren dort leider keine erlaubt. Die ältere Katzendame ist für ihr Alter noch sehr fit, mag es jedoch eher ruhig. Zwar liebt sie es, mit Menschen zu kuscheln - von Artgenossen ist sie jedoch kein großer Fan.

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Dieses Problem haben die sechs Monate alten Kätzchen Billie und Joey ganz und gar nicht! Die beiden verbringen ihre Zeit im Tierheim damit, neue Spielzeuge für sich zu entdecken und wünschen sich nichts sehnlicher, als gemeinsam ein neues Zuhause zu finden.

Das beste Beispiel dafür, dass man Tiere immer kennenlernen sollte, bevor man sie zu sich nach Hause holt, ist Ollie. Er wurde von seinen vorherigen Besitzern übers Internet gekauft und kurz darauf wieder abgegeben - da es einfach nicht passte.

Der sechsjährige Shar-Pei-Rüde ist sehr ausgeglichen und ruhig, kann aber auch stur sein. Typisch für seine Rasse ist jedoch, dass er Kommandos nicht gern ausführt. Mit ein wenig Übung und Freude am Training wird er sich jedoch gut bei einer neuen Familie einleben können.

Auch die sieben Jahre alte Mischlingshündin Franka wird noch ein paar Grundregeln lernen müssen, am besten in der Hundeschule. Zwar ist sie kein Fan von Trubel - Geräusche, Aktion und Katzen sind nicht ihr Ding - ansonsten ist sie jedoch sehr lieb und menschenbezogen.

Barney ist dagegen recht unsicher, da er vieles noch nicht kennt. Zwar hatte er zuvor in einem Haus mit Grundstück gelebt. Dieses hat er aber nie verlassen, weswegen der fünfjährige Schweizer Sennenhund verhaltensauffällige Muster an den Tag legt. Mittlerweile wurde ihm im Tierheim der Umgang mit einem Maulkorb antrainiert, zudem kann er bereits die Kommandos "Sitz", "Platz" und "Gib Pfote". Auch fremde Menschen und der Tierarzt sind für Barney mittlerweile kein Problem mehr.

"Er ist ein ganz Netter, aber es braucht eben alles ein bisschen Zeit", so Jenny.

Ähnlich geht es auch Husky Harry, der bisher leider kein sonderlich schönes Leben hatte. Zwar wissen die Pfleger nicht, was er bereits alles durchmachen musste. Der Zustand seiner Augen lässt jedoch vermuten, dass er ausschließlich im Dunkeln gehalten wurde. Der Dreijährige sieht recht wenig und ist dementsprechend sehr vorsichtig und zurückhaltend.

Zudem hat er bisher vermutlich noch nie mit Spielzeug gespielt oder einen Spaziergang gemacht. Das klappt mittlerweile zwar alles - trotzdem wäre es wichtig, dass er sein Für-immer-Körbchen bei Menschen findet, die besonders viel Zeit und Gefühl für Harry mitbringen können.

Lotte wurde am 25. Januar als Fundtier gemeldet und kurz darauf im Tierheim Horka untergebracht. Zuvor war sie ängstlich und unsicher durch die Gegend gestreift und hatte sogar einen Autounfall, bei dem sie ihr rechtes Auge verlor.

Eine schreckliche Erfahrung, die dem kleinen Energiebündel die Freude am Leben jedoch nicht nehmen konnte. Sie ist voller Temperament, hat immer Power und könnte den gesamten Tag einfach nur mit Spielen verbringen.

Alle vorgestellten Tiere der Sendung sowie die aktuelle Folge gibt es auf der Website des MDR zu sehen.

Ihr habt ernsthaftes Interesse an einem der Schützlinge? Dann meldet Euch gern unter der Telefonnummer 0173/1849758 im Tierheim Horka (Kirchsteg 15).