Erfurt - Wohlstandsknick, Lebensstandard im Keller?

Wird es nachfolgenden Generationen zukünftig nicht mehr bessergehen als ihren Eltern? Muss Wohlstand in Zeiten von Klima-, Corona-, Inflations- und Energiekrise neu definiert werden? Wie gelingt eine sinnvolle Balance zwischen individuellem Wohlstand und gesellschaftlichem Gemeinwohl? Welche Hilfen muss der Staat gewähren?

Das sind die Fragen, die am Montag im MDR Antworten suchen.

Andreas Menzel (*1962) und Lars Sänger (42) moderieren die Sendung, bei der das Live-Publikum wesentlichen Anteil am Gesprächsverlauf hat und sich mit Meinungen, Standpunkten, Erfahrungen und Fragen einbringt.

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Folgende Gäste stellen sich der Diskussion im MDR:

• Antje Tillmann (58), CDU, Bundestagsabgeordnete
• Tina Rudolph (31), SPD, Bundestagsabgeordnete
• Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer (*1960), Professorin für Christliche Gesellschaftslehre, Uni Freiburg
• Ole Nymoen (23), Podcaster "Wohlstand für alle" und Autor aus Jena

"Die meisten Menschen erwarten von der Politik, dass ihr aktueller Lebensstandard erhalten bleibt", meint die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph, die das in vielen Bürgergesprächen höre. Doch für sie sei "das Wohlstandsversprechen nicht mehr zu halten".

"Klar wird der Wohlstand in der nächsten Zeit einen Knick bekommen", sagt auch die Erfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann. Aktuell bräuchten wir die Solidarität der gesamten Gesellschaft.

Mit neuen Staatsschulden lasse sich der Wohlstand jedoch nicht sichern, weil damit die folgenden Generationen unnötige Lasten tragen müssten.

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Diese Gefahr erkennt der 23-jährige Podcaster und Buchautor Ole Nymoen längst nicht so. Zudem fragt er sich, ob wirklich jeder ein Einfamilienhaus oder ein eigenes Auto brauche...

Die Sozialethikerin Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer plädiert für "eine neue Definition von Wohlstand".

TV-Tipp: "Fakt ist! Aus Erfurt" diskutiert am Montag, 26. September, um 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de/fakt-ist und linear um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen.