Olaf Berger im "Riverboat": Plötzlich saß eine Prostituierte auf seiner Motorhaube!

Leipzig - Es gibt Situationen im Leben, die vergisst man nie wieder. So geht es auch Schlagerstar Olaf Berger (56). In den 35 Jahren seiner Karriere hat er sicher so einige denkwürdige Begegnungen gehabt. Eine aber wird ihm wohl für immer und ewig im Gedächtnis bleiben. Davon erzählte er jetzt im Gespräch mit Kim Fisher (51) und Jörg Kachelmann (62) im "Riverboat".

Olaf Berger war am Freitag zu Gast im "Riverboat" und plauderte dort von seiner ersten Fahrt nach Berlin.
Olaf Berger war am Freitag zu Gast im "Riverboat" und plauderte dort von seiner ersten Fahrt nach Berlin.  © Screenshot/MDR

Die Show ist ja bekannt dafür, dass Promis, wenn sie einmal in den beigen Sesseln sitzen, auch gerne mal das ein oder andere Geheimnis preisgeben. 

So auch Olaf Berger. 

Er hatte wohl bereits im Vorgespräch zur Sendung seinen Ausflug nach West-Berlin erwähnt. "Als braver DDR-Bürger durftest Du dann auch mal auf eine Studienreise nach Westberlin", so Kim Fisher. "Welches Konzert Du da besucht hast, ist das eine - aber wem Du da begegnet bist, das finde ich so lustig. Bitte erzähle diese Geschichte!"

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Es ist - so viel sei vorweggenommen - eine Geschichte zum Schmunzeln. 

"Man muss dazu sagen, nach 30 Jahren Grenzöffnung: Es war immer das größte Ziel für uns Sportler und Künstler, einmal in den Westen zu dürfen. Das war wirklich das Größte. Man hat seinen Job gemacht und alles, aber diese Reisefreiheit hat für uns wirklich eine ganz große Rolle gespielt", so Olaf Berger. 

Olaf Berger in (West-)Berlin: Er hielt sie erst für eine Artistin

Olaf Berger hat sicherlich schon so einiges in seiner Karriere erlebt, aber diesen Moment wird er wohl nie vergessen.
Olaf Berger hat sicherlich schon so einiges in seiner Karriere erlebt, aber diesen Moment wird er wohl nie vergessen.  © Norbert Neumann

"Ich wollte nicht in Westdeutschland bleiben oder ausreisen, ich wollte einfach diese Reisefreiheit genießen. Irgendwann hatte ich die Gelegenheit, auf einem Betriebsfest der Deutschen Reichsbahn zu spielen", erzählte der Schlagersänger. 

"Die haben auch schon zu DDR-Zeiten in Ost- und Westberlin zusammengearbeitet. Irgendwann bin ich dann mit meinem Auto nach Westberlin. Vorher wurde alles abgecheckt, ob in meiner Familie alles in Ordnung ist und ich auch wieder komme."

Nach langem Hin und Her ging es dann endlich los. "Dann bin ich nach Berlin losgefahren und auf die Straße des 17. Juni mit meinem Auto eingebogen. Nun muss man wissen: Dort hatten sich damals die Prostituierten platziert. Ich natürlich, aus Dresden kommend, wusste nicht, wo ich da hinfahre." 

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Man ahnt schon jetzt, worauf das Ganze hinauslaufen wird. 

"Ich stelle mein Auto da ab und gehe zu dieser Veranstaltung. Danach komme ich zurück mit einem wunderschönen Blumenstrauß, den ich bekommen habe. Auf der Straße steht nur noch mein Auto ganz alleine und auf der Motorhaube sitzt eine Dame!", erinnert sich der Sänger. 

"Das war natürlich eine Prostituierte und ich als junger Mann aus Dresden komme dahin, sehe sie und denke, es wäre eine Artistin aus dem Programm gewesen, dass wir eben gespielt haben. So, wie sie angezogen war. Sie sah meinen Blumenstrauß und sagte: Das wäre ja nicht nötig gewesen und ich fragte dann, als es mir dämmerte: 'Was willst du haben?' Sie: '50 Mark.' Ich: 'Ne, is mir zu teuer.' So war das damals", erzählte Berger lachend.

Titelfoto: Norbert Neumann

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