Dominique Lacasa über "Weihnachten in Familie": "Manchmal hatten wir keine Lust"

Leipzig - Es ist DAS Weihnachtsalbum der DDR: "Weihnachten in Familie", eingesungen von Frank Schöbel (77), seiner damaligen Frau Aurora Lacasa (73) und den gemeinsamen Kindern Dominique (44) und Odette (42). Jetzt verriet die älteste Tochter der beiden, dass sie als Kind nicht immer Lust hatte, im Studio zu sitzen und Lieder aufzunehmen.

Dominique Lacasa (44) sprach im Riverboat über ihre Kindheitserinnerungen.
Dominique Lacasa (44) sprach im Riverboat über ihre Kindheitserinnerungen.  © Screenshot/MDR-Riverboat

"Es war Hochsommer, draußen zwitscherten die Vögel, alle Freunde gingen Eis essen und wir sitzen in einem Studio, das in einer riesengroßen Halle abgeteilt war", erinnert sich Dominique Lacasa im MDR-Riverboat zurück. 1985 erschien das Album.

"Und da stand ein Mikrofon und ein kleiner Tisch mit Weihnachtsgesteck, wo auch immer das hergeholt wurde mitten im Sommer. Und ein paar Teller mit kleinen Weihnachtsleckereien, damit wir in Stimmung kommen und dann wurde losgesungen."

Das Set zu den Dreharbeiten für die gleichnamige Sendung war den beiden Schwestern übrigens recht vertraut. "Wie friedlich war das denn wirklich beim Dreh für die Fernsehsendung?", wollte Riverboat-Moderatorin Kim Fisher (51) nämlich von der Sängerin wissen. "Ihr habt ja fast Eure komplette Wohnung mitgenommen!"

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Da musste Dominique Lacasa lachen: "Auf jeden Fall die Möbel. Meine Mama wollte gern, dass wir es dort wohnlich haben, also wie zu Hause."

Dominique über ihr liebstes Weihnachtslied

Kim Fisher (51) versteckte sich hinter der "Weihnachten in Familie"-Schallplatte.
Kim Fisher (51) versteckte sich hinter der "Weihnachten in Familie"-Schallplatte.  © Screenshot/MDR-Riverboat

Ganz ehrlich gibt sie aber auch zu, dass sie und ihre Schwester nicht immer Lust hatten, vor der Kamera zu stehen.

"Und es gab durchaus auch Momente im Studio, wo wir keine Lust mehr hatten und lieber raus wollten und spielen. Wir waren acht Jahre alt und auch ungeduldig manchmal. Und trotzdem haben wir das gemacht. Mein Vater ist ja auch so ein Clown, der sich immer was einfallen lassen hat, um uns zum Lachen zu bringen und dann hat das auch immer so funktioniert", so die Sängerin.

Als Kind fand sie so ein Fernsehstudio aber auch interessant.

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"Obwohl ich das auch immer alles super spannend fand. Ganz besonders gemütlich fand ich die Szene zum Lied 'Liebe Mama', denn da konnten wir im Bett liegen und das war absolut gemütlich. Da hätten die gern noch fünf Mal absetzten können beim Dreh", erinnert sie sich.

Im Riverboat sang die heute 44-Jährige übrigens ein ganz anderes Weihnachtslied, abseits von "Weihnachten in Familie", das sie sehr liebt: "Sind die Lichter angezündet".

"Es ist ein schönes Lied, das mir viel bedeutet. Das Lied wird 70 Jahre alt in diesem Jahr. Wurde übrigens auch in Leipzig geschrieben, von Erika Engel ist der Text und von Hans Sandig die Musik. Ich habe damals den Verlag gefragt, ob ich das auf meiner Platte herausbringen darf. Und die haben sich total gefreut, dass ich das mache, weil es einfach ein ganz tolles DDR-Weihnachtslied ist."

Besonders eine Textstelle hat es ihr angetan. "Es gibt so viele traditionelle und kirchliche Weihnachtslieder, aber das ist so weltlich. Jedes Kind soll Freude haben, heißt es darin, jedes Kind in jedem Land. Der Text berührt mich sehr, vor allem, dass auch der Friede am Ende steht."

Titelfoto: Screenshot/MDR-Riverboat

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