Berlin - Ulla Kock am Brink (61) ist aus der deutschen Fernseh-Geschichte nicht wegzudenken - doch vor ihrer TV-Karriere hatte die Moderatorin einen ganz speziellen Nebenjob.

"Stimmt das, dass du im Klärwerk gearbeitet hast?", wollte Gast-Moderatorin Laura Wontorra (33) am Freitagabend im Berliner Riverboat-Studio von ihrer heutigen Branchen-Kollegin wissen.

Und tatsächlich: "Ich habe Pröbchen genommen, einmal die Stunde", bestätigte das Gesicht der "100.000 Mark Show".

"Das ist ja irre!", entfuhr es da der Gastgeberin. "Wie kommt man daran, also im Nebenjob?"

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Für die 61-Jährige gab es gleich mehrere Beweggründe: "11 Mark 50 die Stunde - das war bestens bezahlt damals, das war so 85/86 und ich wollte meinen Eltern signalisieren, dass ich etwas dazu beitrage."

Doch es habe noch weitere Motive gegeben, wie der Talkshow-Gast aufrecht zugab: "Ich wollte Verantwortung übernehmen, habe gesagt ich mache ganz viele Jobs, um mir ehrlich gesagt auch Klamotten leisten zu können oder mal Essen zu gehen und so weiter."

Die Arbeit in dem Bonner Klärwerk habe zudem auch spannende Seiten gehabt, denn die Anlage sei in der Nähe der Ministerien gewesen - und schließlich war Bonn damals Hauptstadt! "Da schwuppte dann vor allem mittags einiges runter", erinnerte sich die Gameshow-Masterin weiter.

"Und wir mussten tatsächlich Pröbchen nehmen, aus dem Rechenbecken und dann stand ich so da, also mit einem Eimer, dann nimmst du den Eimer hoch, bringst ihn ins Labor und fragst dich: 'War das jetzt Kohl?', also da haben wir natürlich auch Witzchen drüber gemacht", erzählte sie mit herrlich viel Humor aus dieser Zeit.

Noch kurioser: "Nachmittags haben wir gegrillt im Klärwerk." Nun ja, wie es Ulla Kock am Brink schließlich selbst auf den Punkt brachte: "Man gewöhnt sich an alles."