Warum Comedy-Star Ingolf Lück ein echter Dresden-Fan ist

Leipzig/Dresden - Comedy-Star Ingolf Lück (62) war am Freitagabend Teil der Talkrunde im MDR-Riverboat. Dabei erzählte er auch, warum er Dresden so sehr liebt und was seine Mama damit zu tun hat.

Ingolf Lücks Familie kommt aus Dresden, der Großteil lebt auch noch dort.
Ingolf Lücks Familie kommt aus Dresden, der Großteil lebt auch noch dort.  © imago images / Horst Galuschka

"Meine ganze Familie kommt aus Dresden. Mutter, Oma, Tanten. Und viele leben auch noch dort", so der Comedian. "Ich bin oft in Dresden, habe eine Zeit lang dort Theater gespielt und jetzt genieße ich die Stadt natürlich."

Besonders ein Stadtteil hat es ihm scheinbar angetan, dort fühlt er sich wohl. "Ich finde die Neustadt klasse. Ich finde, das ist wie Berlin-Kreuzberg in den Siebzigern. Du sitzt mit einer Flasche Bier auf der Straße und lässt es dir einfach gut gehen. Das ist toll."

Seine Mama lebte in Dresden, ist heute 92 Jahre alt. Sie erlebte mit, wie die Stadt zerbombt wurde. "Du willst ja mit Deiner Mutter mal nach Dresden fahren", so Moderatorin Kim Fisher (51).

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Ingolf Lück weiß, wie wichtig seine Mama ein Besuch in der alten Heimat ist. "Sie möchte das gern wieder sehen, was ich jetzt alles gesehen habe, ja", sagt der Comedian. 

"Natürlich ist das bei meiner Mutter oft damit verbunden, dass ich mit ihr telefoniere und ihr sage, ich bin jetzt da und da und sie sagt: 'Dort haben wir uns damals versammelt, als Dresden ausgebombt wurde'. Bei der Erinnerung ist beides da. Sie ist da für mich eine Zeitzeugin und ich finde das toll, dass von ihr zu erfahren."

Lück, der Saxophonist

Aktuell hat der Bühnenstar unfreiwillig viel Zeit. Die nutzt er aber durchaus kreativ, arbeitet aber auch in seinem Fahrradverleih auf Wangeoog. 

"Das Schöne in unserem Beruf ist ja, dass wir immer wieder neu herausgefordert werden", findet Lück. "Egal, wie lange wir das schon machen, es kommen neuen Herausforderungen, bei denen ich denke: 'Ups, ich habe keinen Boden unter den Füßen'", gibt der 62-Jährige zu. "Aber das treibt einen an, neue Erfahrungen zu machen. Und im Moment lerne ich gerade Saxophon spielen. Ich habe mir ein Saxophon ausgeliehen, das geht schon für 25 Euro am Tag. Und jetzt lerne ich Saxaphon, das geht super. Ich knie quasi innerlich vor mir nieder, wie gut ich das kann. Nur meine Familie nicht - es ist nämlich laut", gesteht Ingolf Lück lachend. 

Aber wenn er noch ein bisschen übt, kann er mit der Saxophon-Nummer vielleicht auch bald auftreten, sobald Kulturevents und Konzerte wieder möglich sind. Wir sind schon jetzt gespannt!

Titelfoto: imago images / Horst Galuschka

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