Neuer Job, klare Worte: Constantin Schreiber veröffentlicht Statement
Hamburg - "Wohin Du auch gehst, geh mit Deinem Herzen", lauteten die abschließenden Worte von Constantin Schreiber (45), als er Ende Mai zum letzten Mal für die Tagesschau als Moderator vor der Kamera stand. Achteinhalb Jahre war der Niedersachse für die Nachrichtensendung im Einsatz.
Alles in Kürze
- Constantin Schreiber veröffentlicht Statement nach Wechsel zum Medienhaus Springer.
- Schreiber reagiert auf Kritik an seinem Wechsel mit einem Instagram-Beitrag.
- Der Journalist betont, dass er dem Journalismus treu bleibt und sich auf neue Herausforderungen freut.
- Schreiber sieht den Wandel in der Medienlandschaft als Chance und will ihn mitgestalten.
- Er konzentriert sich auf Themen wie geopolitische Neuordnung und Digitalisierung.

Dem Journalismus bleibt der 45-Jährige treu - allerdings bei einem anderen Arbeitgeber. Seit knapp einer Woche ist bekannt: Schreiber wechselt als Reporter für die Region des Nahen Ostens zum Medienhaus Springer. Danach wurde es erst einmal still um den ehemaligen Moderator.
Doch jetzt meldet sich Schreiber mit einem Statement auf seinem Instagram-Profil zurück. Während der letzten Woche habe es neben zahlreichen Glückwünschen zur neuen Position auch reichlich Kritik gegeben. "Dass dieser Wechsel polarisieren dürfte, war mir von Anfang an klar", schreibt der Journalist.
"Springer hat ein breites journalistisches Portfolio", so der 45-Jährige und erwähnt dabei andere prominente Journalisten aus dem Medienhaus, die jenseits aller Marken- und Mediengrenzen einen guten Ruf genießen.
Auch auf vergangene Kritik am Medienhaus reagiert der Ex-Moderator gereizt: "Wollen wir jetzt anfangen, Skandale der einzelnen deutschen Medien aufzuzählen und gegeneinander aufzurechnen? Ernsthaft?", so Schreiber weiter.
Ex-Tagesschau Moderator Constantin Schreiber veröffentlicht Statement auf Instagram
Ex-Tagesschau Moderator Constantin Schreiber blickt mit Spannung in die Zukunft

Die Veränderung ist für ihn dabei mehr als nur ein Jobwechsel: Es ist eine Rückkehr zu seinen journalistischen Wurzeln. "Was mich auch zu meiner Entscheidung bewegt hat: die historische Neuordnung der Welt um uns herum. Globale Macht wird neu verteilt. Die Ära des Westens, wenn man sie so nennen will, scheint zu enden", so der Journalist in seinem Statement weiter.
"Das künftig als Journalist zu analysieren und einzuordnen, finde ich wahnsinnig spannend", erklärt er. Themen wie die geopolitische Neuordnung der Welt und der Wandel der Medienlandschaft reizen ihn besonders.
Denn nicht nur auf den Wandel im Job, auch auf den Medienwandel blickt der 45-Jährige mit Spannung. Im Fokus steht dabei vor allem die Digitalisierung. "Diesen Wandel mitzugestalten, sehe ich als große Chance und darauf freue ich mich", beendet Schreiber seinen Beitrag.
Titelfoto: NDR/Thorsten Jander