Neuer "Tatort" aus Mainz: Unter ständiger Beobachtung

Mainz - Eine junge Frau springt vom Balkon ihrer Wohnung, kurz nachdem sie einen anonymen Anruf erhalten hat. Während Kommissarin Ellen Berlinger (Heike Makatsch, 52) im "Tatort: Aus dem Dunkel" dem Anrufer auf die Spur kommt, wird sie selbst zu seinem Opfer. Der Krimi läuft am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten.

Polizist Thomas Engels (Andreas Döhler, 49) bietet Julia Ritter (Susanne Wuest, 43) seine Unterstützung an.
Polizist Thomas Engels (Andreas Döhler, 49) bietet Julia Ritter (Susanne Wuest, 43) seine Unterstützung an.  © SWR/Peter Porst

Als die Ermittler in die Wohnung von Amira Hassan gerufen werden, deutet alles zunächst auf einen Suizid hin. Wäre da nicht der Polizist Thomas Engels (Andreas Döhler, 49), der noch versucht hatte, die junge Frau aufzuhalten.

Er geht davon aus, dass sie zum Selbstmord getrieben wurde – von ihrem Stalker. Amira Hassan war regelmäßig auf der Dienststelle und suchte nach Hilfe. Berlinger geht diesem Verdacht nach und deckt Parallelen zu einem früheren Fall auf.

Währenddessen meldet sich Julia Ritter (Susanne Wuest, 43) bei der Polizei. Sie wird ebenfalls auf niederträchtige Weise anonym belästigt. Berlinger, Engels und ihr Kollege Lukas Wagner (Ludwig Trepte, 35) versuchen, sie zu beschützen und den Stalker zu finden.

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Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Täter aus den eigenen Reihen kommen könnte. Das macht es für die Kommissarin umso schwerer, denn der Stalker hat dieselben Mittel wie sie zur Verfügung …

Lohnt sich das Einschalten?

Ellen Berlinger (Heike Makatsch, 52) muss in den Reihen der Polizei nach einem Stalker suchen.
Ellen Berlinger (Heike Makatsch, 52) muss in den Reihen der Polizei nach einem Stalker suchen.  © SWR/Peter Porst

Ja, denn in diesem Fall gibt es immer wieder unerwartete Wendungen und auch Momente, in denen man als Zuschauer zusammenzuckt.

Einen großen Beitrag zu dieser anhaltenden Spannung leistet die Arbeit von Kameramann Namche Okon. Er schafft es durch seine Kameraführung, dass man als Beobachter vor dem Fernseher im übertragenen Sinne in die Handlung hineingezogen wird.

Seine ungewöhnlichen Blickwinkel vermitteln einem – und so müssen sich wohl die Figuren in diesem Fall fühlen - ständig das Gefühl, beobachtet zu werden.

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Trotz seiner unaufgeregten Art wird es bei diesem Krimi keine Sekunde langweilig - ein würdiger Abschied für Heike Makatsch, die nach sieben Jahren ihren Job als TV-Kommissarin abgeben muss. Der Mainzer "Tatort" wird wegen Sparzwängen eingestellt, wie der produzierende SWR begründet.

Titelfoto: Bildmontage: SWR/Peter Porst (2)

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