Kopenhagen - Diese Serie macht was mit Dir ... Am heutigen Donnerstag läuft "Wenn die Stille einkehrt" auf ARTE an. In der Mediathek sind bereits alle zehn Folgen zu sehen. Und die lohnen sich.

Es ist ein Freitagabend. Es ist grau, schnelle Umschnitte in den ersten Minuten der Serie zeigen Schüsse, Blut, Menschen in Angst, einige Überlebende.

Es sind allzu kurze Sequenzen, um das ganze Ausmaß dieses Terror-Anschlags zu erkennen, um die Figuren kennenzulernen.

Aber: Man ist sofort drin im Geschehen rund um die acht Protagonisten, um die es gehen wird in zehn spannenden Folgen. Und wie der Titel sagt: "Wenn die Stille einkehrt", rumort es umso "lauter" im Zuschauer. Wir sind direkt dabei, wenn alle Schicksale ineinandergreifen.

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Um zu verstehen, was eigentlich unvorstellbar ist, dazu hat der Zuschauer zehn Episoden lang in aller Ruhe Zeit. Zeit, bis klar wird, warum was mit wem geschah, und wie alle miteinander verbunden sind.

Es sind harte Szenen, umso weicher ist der Weg der Aufklärung dieser mörderischen Tat mitten in Kopenhagens Innenstadt.

Wir sehen Familien am Leid zerbrechen, sehen Politiker sich profilieren und winden, sehen, wer warum und wie zu sich finden wird.

All das ist schwer zu ertragen, aber durch die hervorragende Regie von Milad Alami (39) und die oft nachvollziehbaren Wendungen verständlich inszeniert.

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Neun Tage vor einem tragischen Attentat in einem Kopenhagener Restaurant gehen acht Menschen ihrem gewohnten Alltag nach, ohne zu ahnen, dass ihr Leben in wenigen Tagen aus den gewohnten Bahnen geworfen wird, aus den Fugen gerät.

In Rückblicken - keine Angst, das ist filmisch perfekt gebaut, sodass man immer wieder fassungslos und zugleich neugierig bleibt - wird das gesamte Figuren-Konstrukt logisch gesetzt. Nicht, dass man die grausame Tat versteht, aber dass man diese partiell nachvollziehen kann, bis am Ende klar ist, welche Gründe für den Terror stehen - oder war alles "Zufall"?

Zu Handlung und Schauspielern erfahrt Ihr hier mehr.

TV-Tipp: "Wenn Stille einkehrt" aus dem Jahr 2020 vom Macher der Top-Serie "Follow the money" wurde bei den nationalen Robert-Preisen als "Beste Fernsehserie" nominiert und läuft am heutigen Donnerstag ab 23 Uhr bei ARTE - oder in der Mediathek.