Limbach-Oberfrohna - 98 Prozent Bekanntheitsgrad in Deutschland - mehr geht nicht! Heino (86) ist Kult. Auf seiner "Made in Germany"-Tour rockt er am Freitag, 19 Uhr, die Stadthalle Limbach-Oberfrohna im Landkreis Zwickau (Ticket: 67,90 Euro), am 10. Oktober folgt das Konzert- und Ballhaus "Neue Welt" in Zwickau. Im Interview mit TAG24-Redakteur Raik Bartnik (56) spricht Heino über Tour, Leben und das große Geheimnis seines Erfolgs.
TAG24: Was ist drin im Heino-Paket 2025?
Heino: Das Beste aus über 70 Jahren Karriere. Von Klassikern wie "Blau blüht der Enzian" bis hin zu neuen Titeln. Und das Besondere: Ich singe auch unsere Nationalhymne.
Kein anderer Künstler in Deutschland hat die in sein Tourprogramm aufgenommen. Für mich ist das ein ganz besonderer Moment und das Publikum feiert das jedes Mal.
TAG24: Sie sind auch bei den jungen Leuten sehr angesagt, haben zuletzt am Ballermann auf Mallorca ordentlich begeistert ...
Ich wurde in diesem Jahr sechsmal vom legendären Bierkönig gebucht. Das war und ist ein tolles Erlebnis! Da standen dann 5000 junge Leute im Bierkönig, mehr passten auch nicht rein, und haben auch alte Volkslieder wie "Hoch auf dem gelben Wagen" kräftig mitgesungen. Das junge Publikum hat mich auf Mallorca noch einmal richtig neu entdeckt.
TAG24: Sie stehen mit 86 Jahren noch zwei Stunden auf der Bühne. Wie halten Sie sich fit?
Ich habe immer diszipliniert gelebt, nie über die Stränge geschlagen. Kein Alkohol im Übermaß, kein wildes Leben. Das ist mein Zauberwort: Disziplin. Dazu kommt die Bühne selbst - sie ist mein Lebenselixier.
Von Philipp Plein bis Tradition: So kleidet sich der Kultstar
TAG24: Bei Ihren Auftritten sind Ihnen Ihre Outfits sehr wichtig. Wie läuft das ab?
Mein Manager und ich entscheiden gemeinsam. Wichtig ist: modern, aber altersgerecht. Ich will nicht wie 20 aussehen, sondern wie ein gestandener Mann. Am liebsten trage ich Philipp Plein.
Und wissen Sie, das habe ich auch meiner Hannelore [†80, Anm. d. Red.] zu verdanken. Sie hat immer streng darauf geachtet, dass ich auf der Bühne elegant auftrete. Mein Manager Helmut führt das in ihrem Sinne fort.
TAG24: Welche Erinnerungen haben Sie an unsere Region?
Ich habe über die Jahre so viele Städte gesehen, oft bleibt keine Zeit. Aber ich erinnere mich gut an Chemnitz, da haben wir uns den Schlossteich angesehen und sind durch die Brückenstraße spaziert. Sehr schön! Wenn es die Termine zulassen, genieße ich auch mal die regionalen Restaurants, in Chemnitz haben wir das auch gemacht.
TAG24: Ihr legendäres Café in Bad Münstereifel gibt es nicht mehr, oder?
Das habe ich aufgegeben. Ich will mich auf meine kleine Familie konzentrieren. Mein größtes Glück ist Enkel Lennie, er ist zwei Jahre alt. Er hält den Opa ganz schön auf Trab!