Den Kunden schmeckt's: Metzger aus Sachsen verkauft Alpaka-Schinken

Leubsdorf - Exotische Gaumenfreuden aus Mittelsachsen! Gourmetmetzger Ingolf Fischer (57) verkauft jetzt mit Huacaya-Salami und Suri-Schinken kulinarische Spezialitäten südamerikanischer Art.

Ingolf Fischer (57) aus Marbach stellt Salami und Schinken aus Alpaka-Fleisch her.  © Christof Heyden

"Wir haben erstmals Alpaka-Fleisch im Angebot, und der Premieren-Geschmackstest unter der Kundschaft zeigt: Die Variationen munden", sagt Ingolf Fischer, der seine Spezialitäten in der "Grüner Wald Wurstmanufaktur" in Marbach vertreibt. 

"Die Idee kam in Zusammenarbeit mit Alpaka-Züchtern in der Region. Bei denen werden männliche Tiere in der Zucht aussortiert. Doch warum nicht deren Fleisch veredeln?" Während Alpaka-Fleisch in fernen Landen auf den Speisekarten steht, gibt es sachsenweit kaum Erfahrungen.

"Klar, mancher denkt zuerst ans Knuddeln statt ans Verspeisen", sagt der Lebensmittelfachmann. Der sieht in dem jüngsten Produkt durchaus einen Beitrag zur art- und umweltgerechten Lebensmittelproduktion mit Respekt vor dem Tier. 

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"Die in geringem Umfang verarbeiteten Alpakas stammen von anerkannten Züchtern. Das Fleisch gilt als sehr fettarm und proteinreich", so Fischer.

Für die nicht alltäglichen Kreationen hat der Erzgebirger internationale Kochrezepte studiert und in Webportalen gestöbert.

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In Südamerika sind Gericht mit Alpaka-Fleisch fester Bestandteil der Speisekarte.  © Christof Heyden

"Ich denke, eine Rezeptur zusammengestellt zu haben, die der südamerikanischen Heimat des Tieres gerecht wird. Hierfür findet sich kein Knoblauch, Kümmel oder Pfeffer, vielmehr exotische Zutaten."

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