Bordellchef stöhnt - und sucht schon wieder ein neues Etablissement: Große Aufregung im Edel-Puff

Dresden - Des einen Freud - des anderen Leid. Während die Anwohner in Alttorna wahrscheinlich erleichtert aufatmen, stöhnt Werner Kirschner (49) enttäuscht. Sein Traum vom Luxusbordell "Imperial" in Leubnitz-Neuostra ist geplatzt.

Dieses Bürogebäude in Alttorna sollte zum Sündentempel umgebaut werden.  © Norbert Neumann

Ende August hatte der gebürtige Siebenbürger sein rund eine Million Euro teures Luxus-Freudenhaus einweihen wollen: mit Club, Barbier, Table-Dance, Sisha-Lounge, separater VIP-Lounge, 20 Zimmern und 25 freizügigen Damen. Jetzt winkt der Bordell-Manager ab: "Wir werden definitiv nicht öffnen."

Kirschner verrät auch den Grund: "Nach den Protesten der Anwohner habe ich mit meinem Anwalt Einsicht in die Baugenehmigung des Bauträgers genommen."

Die Ernüchterung folgte auf den Fuß: "Der Bauträger hatte sich die Genehmigung zum Bordell-Betrieb nahezu erschlichen. Die 20 Zimmer hätten demnach von nur fünf Frauen genutzt werden dürfen." Da ging die feucht-fröhliche Rechnung nicht mehr auf.

Dresden Der Frühling ruft! Das könnt ihr am sonnigen Samstag in Dresden und Umgebung unternehmen

"Ich habe viel Zeit und Geld verdonnert", ärgert sich der Unternehmer - und hält nach neuen Objekten in Dresden und der nahen Umgebung Ausschau. "Ich wäre am Saunaklub in Radebeul interessiert", lässt sich der Rotlicht-Profi mit schwarzem Haar, Gucci-Klamotten und Rolls Royce nicht entmutigen. Immerhin ist er seit über 25 Jahren im Geschäft. "Mit 23 Jahren habe ich mein erstes Bordell in Würzburg eröffnet." Wiesbaden, Kaiserslautern, Neu-Ulm, Mainz folgten.

Anzeige
Ein Zimmer war schon zur Voransicht mit schweren Goldmöbeln und Badewanne eingerichtet.  © Norbert Neumann
Werner Kirschner (49) und seine Lebensgefährtin Ana Maria Badiu (35) wollten Ende August das Freudenhaus eröffnen - allein die erotischen Bronzeskulpturen am Eingang kosteten 50.000 Euro.  © Norbert Neumann

In seinen anderen Etablissements scheint es dagegen ziemlich gut zu laufen. Zumindest erklärt Werner seit drei Wochen in mehreren Videos auf seinem YouTube-Kanal "Werner Frankfurt", was man tun muss, damit im Puff nicht tote Hose ist. Und da klickten sich schon rund eine Million (!) Neugierige rein ...

Mehr zum Thema Dresden: