Dresdner Firmenchef entwickelt Räucherhäuser auf Rädern

Dresden - Am liebsten campt Thomas Werker (43), wenn es so richtig knackig kalt ist.

Mit dem Original-Wohnwagen fahren Thomas (43) und Doreen Werker (40) am liebsten im Winter durch verschneite Landschaften.  © Holm Helis

Wenn nur der knirschende Schnee die nordische Ruhe stört. In Dänemark oder Norwegen. Dann dreht der Dresdner die Gasheizung in seinem zehn Meter langen, zweiachsigen Wohnanhänger auf - und genießt den Urlaub.

Aus seinem Faible hat der tüchtige Chef der Dresdner Firma "Werker Werbung" eine Geschäftsidee entwickelt: Er baut Räucherhäuser in Form von Wohnwagen. Wahlweise kleine Ein- oder größere Zweiachser. Mit Tanne vorm mobilen Heim, Vöglein auf dem Dach und Klappstühlen davor.

Seine Räucherwohnwagen des Labels "kwalm" hat sich Werker patentieren lassen: "Es steckt viel Arbeit und Tüftelei dahinter. Wir haben lange experimentiert, bis auch der Zweiachser ordentlich Zug hatte." Sprich, die Hütte qualmte. 

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"Die Einzelteile der Wohnwagen werden per Laser aus Leichtholz ausgeschnitten, aber in reiner Handarbeit mit viel Liebe zum Detail zusammengeklebt", begründet Werker den Preis von 69,90 und 149,90 Euro.

Noch friemelt die oft winzigen Teile sein Schwiegervater zusammen, "doch es gibt schon Gespräche mit erzgebirgischen Partnern. Denn wir wollen in Serie produzieren", so Werker. Schließlich sind die Fans von Wohnwagen und Wohnmobilen eine millionenstarke Gemeinde. "Vor allem der holländische und amerikanische Markt reizt uns." 

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Vorm großen "kwalm"-Räucherwohnwagen steht sogar einen Tanne. Alle Wagen gibt es nur im Onlineshop unter www.kwalm.de.  © Holm Helis
Werker-Mitarbeiterin Olga Beck (33) schleift die Einzelteile nach dem Lasern nach.  © Holm Helis
Es qualmt aus dem kleinen Räucherwohnwagen. Der Clou: Er kann mit individuellem Nummernschild bestellt werden.  © Holm Helis

Zuerst aber stellt Werker seine Weltneuheit im November auf der Caravanmesse in Leipzig vor.

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