Große Ehre: Dieter Nuhr wählt für FDP den Bundespräsidenten!

Düsseldorf - Der Kabarettist Dieter Nuhr (61) soll im Februar kommenden Jahres als prominenter Delegierter den neuen Bundespräsidenten mitwählen.

Der Kabarettist Dieter Nuhr (61) wird im Februar 2022 den neuen Bundespräsidenten mitwählen.  © Marcel Kusch/dpa

Die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag nominierte am Dienstag als Delegierten Nordrhein-Westfalens für die Bundesversammlung außerdem den Anwalt Mehmet Daimagüler.

Er war im Prozess gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) Vertreter der Nebenklage.

Für Daimagüler verzichtete Integrationsminister Joachim Stamp (51, FDP) auf einen Platz in der Bundesversammlung.

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60 Jahre nach dem Anwerbeabkommen mit der Türkei und zehn Jahre nach Aufdeckung der Mordserie des NSU wolle er als stellvertretender Ministerpräsident damit "ein persönliches Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen", sagte Stamp.

"Daimagüler war und ist auch öffentlich wahrnehmbare Stimme der Hinterbliebenen und gleichzeitig Aufklärer und Versöhner."

Insgesamt darf das bevölkerungsreichste Bundesland NRW 156 Wahlfrauen und Wahlmänner in die Bundesversammlung entsenden, die am 13. Februar 2022 den neuen Bundespräsidenten oder die neue Bundespräsidentin wählt.

Die Bundesversammlung besteht aus den 736 Bundestagsmitgliedern und 736 weiteren Wahlpersonen, die von den Landtagen bestimmt werden.

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Die NRW-Vertreter sollen am Donnerstag vom Landtag gewählt werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will bei der Bundesversammlung erneut für das höchste Staatsamt antreten.

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