FSV Zwickau: Das macht Schikora und Stanic bei Standards so gefährlich

Zwickau - Hält die Abwehr den Laden dicht, ist das gut, trifft sie noch dazu vorne, umso besser. Mit nur 38 Gegentoren stellt der FSV Zwickau vor dem 31. Spieltag und dem Duell mit Viktoria Köln eine der besten Defensiven der Liga. Und vorne knipsten die Verteidiger schon sechsmal.

Ganz unten in der FSV-Traube liegt Jozo Stanic (21). Er traf am Montag in Kaiserslautern zum 2:2.  © imago images/Werner Schmidt

Heraus sticht Marco Schikora (26), der bei Ecken stets brandgefährlich ist und schon vier Tore erzielte, ursprünglich aber gar nicht dafür eingeplant war.

"Wegen seiner Schnelligkeit war er zu Saisonbeginn für die Absicherung eingeteilt", verrät Joe Enochs (49).

Vor dem Hinspiel in Dresden wandte sich Schikora dann an Co-Trainer Robin Lenk (37). "Sonst war ich bei Standards auch mit dabei und dachte, ich muss einfach mal Initiative ergreifen. Scheinbar hat es geklappt", grinst Schikora.

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Für ihn sichert nun Jozo Stanic (21) hinten ab. "Obwohl er auch seine Stärken nach Standards hat", betont Enochs.

Als in Kaiserslautern am Ende alles nach vorne geworfen wurde, schmiss sich auch der Rechtsverteidiger ins Getümel und traf nach Freistoß zum so wichtigen 2:2.

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Noch ist FSV-Abwehrchef Davy Frick der einzige aus der Stammverteidigung, der noch ohne Saisontor ist

Im Hin- und Heimspiel gegen Kaiserslautern köpfte Marco Schikora (26, 2.v.r.) zum zwischenzeitlichen 1:1 ein - eins seiner vier Saisontore.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Ich bin glücklich, der Mannschaft mit dem Lucky Punch weiterhelfen zu können", so Stanic nach seinem Ping-Pong-Tor.

Punch traf es auf den Punkt, denn damit wurden die roten Teufel ausgeknockt und auf dem "Betze" brodelte es. Die Gastgeber rasteten verbal aus, die Schwäne emotional.

"Als der Ball im Netz war, ist jeder richtig ausgerastet - auch zurecht. Jeder hat daran geglaubt", spricht Abwehrchef Davy Frick (31) von einem Sieg des Willens.

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Er ist übrigens der einzige aus der Stammverteidigung, der noch ohne Saisontor ist. Vielleicht ändert sich das am Sonntag gegen Viktoria Köln.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 SSV Ulm 1846 36 59:35 71
2 SC Preußen Münster 36 66:47 64
3 SSV Jahn Regensburg 36 50:40 62
4 Rot-Weiss Essen 36 57:49 58
5 SG Dynamo Dresden 36 52:39 56
6 FC Erzgebirge Aue 36 47:45 56
7 SpVgg Unterhaching 36 49:45 55
8 SV Sandhausen 1916 36 55:52 55
9 1. FC Saarbrücken 36 57:42 54
10 BV Borussia 09 Dortmund II 36 56:50 53
11 FC Ingolstadt 04 36 58:49 50
12 SC Verl 36 55:52 50
13 FC Viktoria Köln 1904 36 58:63 48
14 TSV 1860 München 36 39:40 43
15 Arminia Bielefeld 36 46:47 42
16 SV Waldhof Mannheim 36 47:56 40
17 Hallescher FC 36 49:67 38
18 MSV Duisburg 36 39:59 33
19 VfB Lübeck 36 33:68 31
20 SC Freiburg II 36 35:62 27

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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