RB Leipzig: Unterschrift unter neuen Vertrag? Was für Marco Rose wirklich zählt

Leipzig - Nach der Saison 2024/25 läuft Marco Roses (47) Vertrag bei RB Leipzig aus. Allmählich sollten sich Verein und Cheftrainer zusammensetzen, um über eine - sicherlich angestrebte - Verlängerung zu sprechen. Bis es dazu kommt, stellt der gebürtige Leipziger aber auch Bedingungen.

Marco Rose (47) trainiert RB Leipzig seit September 2022, holte nach dem Bundesliga-Aufstieg im Schnitt die meisten Punkte aller bisherigen Coaches.  © Picture Point/Roger Petzsche

Mit aktuell durchschnittlich 2,04 Punkten seit seinem Amtsantritt im September 2022 zählt Rose zu den erfolgreichsten RB-Trainern. Seit dem Bundesliga-Aufstieg 2016 ist er sogar der mit der höchsten Punkteausbeute im Schnitt. Hinter ihm landen Julian Nagelsmann (1,94), Domenico Tedesco (1,87), Ralph Hasenhüttl (1,69) und der abgeschlagene Jesse Marsch (1,25).

Kein Wunder also, dass sich die Sachsen eine längerfristige Zusammenarbeit mit dem früheren Mainzer Linksverteidiger gut vorstellen können.

Auch Rose fühle sich "total wohl hier in Leipzig", wie er Sky sagte. "Ich möchte eine Mannschaft auf dem Feld haben, die ambitioniert ist, die entwicklungsfähig ist, wo wir auch Jungs haben wie Willi Orban, Klosti, Kevko, Yussi - die Mischung, die uns garantiert, dass wir den Spirit haben, den wir uns erarbeitet haben diese Saison."

RB Leipzig RB Leipzig will die Revanche zum Saisonabschluss!

Der Verein sei gut, die Struktur top, der Staff drumherum super und Leipzig ist die Heimatstadt des 47-Jährigen. Alles gute Voraussetzungen für Spitzenleistungen. Aber: "Wenn wir über Verträge reden, ist für mich wichtig: Wie ambitioniert sind wir? Wo wollen wir hin? Wie sieht der Kader aus für die nächsten ein, zwei, drei Jahre? Haben wir wieder einen großen Umbruch oder versuchen wir auch mal, die Mannschaft beieinander zu halten?"

Anzeige

RB Leipzig: "Außergewöhnlicher" Spirit im Team und ein "mega entspannter" Marco Rose

Bleibt das Team ohne großen Umbruch zusammen, kann sich Rose eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen.  © Picture Point/Roger Petzsche

Er sei wegen des 2025 auslaufenden Kontrakts "mega entspannt. Wir sind im guten Austausch und haben uns im letzten Sommer dazu entschieden, in kurzfristige Vertragsverhältnisse zu gehen, um uns auch immer wieder gegenseitig zu überprüfen." Ein langfristiger Vertrag bedeute bekanntlich nicht zwangsweise, dass man auch lange im Verein ist.

In der Sommerpause wolle man sich wieder zusammensetzen und über mögliche Konstellationen sprechen, möglicherweise dann auch schon das Verhältnis schriftlich ausdehnen.

Aktuell verfüge sein Kader über "außergewöhnliche" Energie und Spirit. Das zeigte auch die Rückreise vom Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim, die wegen des defekten Flugzeugs außerplanmäßig per Bus stattfinden musste. Zwar habe das Ergebnis - der 2:1-Sieg - auch eine massive Rolle gespielt.

RB Leipzig Rückkehr zu RB Leipzig soll vermieden werden: Geht Silvas Leidenszeit doch weiter?

"Aber was ich auf der Rückfahrt gespürt habe, war ein Miteinander, Vertrauen, Spaß und Energie. Das hat dazu geführt, dass Lois Openda früh halb 3 gesagt hat: 'Trainer, wir fahren jetzt immer mit dem Bus, weil es so viel Spaß gemacht hat.'"

Das alles sei zwar keine Garantie für ein gutes Ergebnis gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky), denn auf die Roten Bullen kommt gegen den Champions-League-Halbfinalisten harte Arbeit zu. "Aber die Wahrscheinlichkeit wird stark erhöht", weiß Rose, der noch viel mit RB erreichen will.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 34 89:24 90
2 VfB Stuttgart 34 78:39 73
3 FC Bayern München 34 94:45 72
4 RB Leipzig 34 77:39 65
5 Borussia Dortmund 34 68:43 63
6 Eintracht Frankfurt 34 51:50 47
7 TSG 1899 Hoffenheim 34 66:66 46
8 1. FC Heidenheim 1846 34 50:55 42
9 SV Werder Bremen 34 48:54 42
10 SC Freiburg 34 45:58 42
11 FC Augsburg 34 50:60 39
12 VfL Wolfsburg 34 41:56 37
13 1. FSV Mainz 05 34 39:51 35
14 Borussia Mönchengladbach 34 56:67 34
15 1. FC Union Berlin 34 33:58 33
16 VfL Bochum 1848 34 42:74 33
17 1. FC Köln 34 28:60 27
18 SV Darmstadt 98 34 30:86 17

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

Mehr zum Thema RB Leipzig: