Ist er wirklich ein Transfer-Missverständnis für RB Leipzig?

Leipzig - Christopher Lenz (29) ist aktuell nicht ganz fit und wird RB Leipzig am Samstag beim Spiel gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr/Sky) wohl nicht zur Verfügung stehen. Allerdings ist das für die Roten Bullen absolut kein Schock.

Christopher Lenz (29) bekam bei RB Leipzig nicht wirklich viel Spielzeit. War das vor der Saison schon klar?  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Denn der Verteidiger, der im vergangenen Sommer von Eintracht Frankfurt kam, sammelte in seiner Zeit bei den Roten Bullen gerade einmal 42 Bundesligaminuten. Und das, obwohl Spieler wie Willi Orban (31) einige Zeit verletzt waren.

Darum ist sein Ausfall für die Sachsen nicht mehr als eine Randnotiz. Sein auslaufender Vertrag soll im Sommer auch nicht verlängert werden.

Klingt alles nach einem ziemlichen Missverständnis. Aber letztendlich wundert das irgendwie doch niemanden.

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Schon bei seinem Wechsel wurde klar kommuniziert, dass Lenz ganz klar als Alternative zu sehen ist. Auf der Linksverteidiger-Position hätte es womöglich eine Lücke gegeben, wenn David Raum (26) langfristig ausgefallen wäre.

Kam es letztendlich aber dazu, dass der Nationalspieler wie bei seiner Gelb-Sperre nicht auflaufen konnte, wurde die Position trotzdem anders geschlossen.

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Noch keine Interessenten für RB Leipzigs Christopher Lenz

Angelino (27) hat bei RB Leipzig noch Vertrag bis 2025. Eine Zukunft bei den Sachsen wird es wohl aber nicht geben.  © Picture Point / Roger Petzsche

Ob sich die Rasenballer tatsächlich erhofft haben, dass Lenz sich mehr beweisen kann oder ob der Einjahresvertrag ganz bewusst so gewählt wurde, dass der Abwehrmann nur in der höchsten Not einspringen kann, lässt sich nicht sagen.

Klar ist aber: Hätte sich der Bundesligist einen echten Konkurrenzkampf gewünscht, hätte man auch den natürlich etwas teureren Angelino (27) halten können, der definitiv mehr herausstechende Eigenschaften besitzt.

Der Spanier kehrt in der Theorie im Sommer von der AS Rom zurück. Vieles spricht dennoch nicht dafür, dass er dieses Mal mit einer Zukunft in Leipzig rechnen kann.

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So muss Kaderplaner Rouven Schröder (48) die Position im Sommer wohl neu besetzten. Für Lenz ist unterdessen aber wohl noch kein Angebot eingegangen.

Irgendeine Mannschaft wird wohl aber sicherlich einen guten aber nicht herausragenden Backup brauchen.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 34 89:24 90
2 VfB Stuttgart 34 78:39 73
3 FC Bayern München 34 94:45 72
4 RB Leipzig 34 77:39 65
5 Borussia Dortmund 34 68:43 63
6 Eintracht Frankfurt 34 51:50 47
7 TSG 1899 Hoffenheim 34 66:66 46
8 1. FC Heidenheim 1846 34 50:55 42
9 SV Werder Bremen 34 48:54 42
10 SC Freiburg 34 45:58 42
11 FC Augsburg 34 50:60 39
12 VfL Wolfsburg 34 41:56 37
13 1. FSV Mainz 05 34 39:51 35
14 Borussia Mönchengladbach 34 56:67 34
15 1. FC Union Berlin 34 33:58 33
16 VfL Bochum 1848 34 42:74 33
17 1. FC Köln 34 28:60 27
18 SV Darmstadt 98 34 30:86 17

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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