Karditsa (Griechenland) - Bitteres Ende einer verstörenden Rettung: Am Freitag wurden die Tierschützerinnen der griechischen "Diasozo Animal Rescue" (DAR) über eine extrem abgemagerte Hündin informiert.

Mehrere Studenten hatten das arme Weibchen an einem Straßenrand liegend gefunden, daraufhin Alarm geschlagen. Ermioni und ihre Kollegin Foteine, die mit ihrem Tierheim in Karditsa sitzen, machten sich sofort auf den Weg.

Noch am Freitag meldeten sich die Tierschützerinnen auf ihrer Facebook-Seite, auf der sie mehrere Fotos des schwer gezeichneten Vierbeiners teilten.

Sie gaben der Hündin den Namen Erato und schrieben in dem Posting unter anderem: "Dieses junge Mädchen, erst etwa zwei Jahre alt, ist unglaublich dünn und unterernährt und so schwach, dass sie kaum stehen oder gehen kann. Wo ein Hund ihrer Größe zwischen 15 und 18 Kilogramm haben sollte, wiegt sie nur 8,5 Kilo!"

Das Team sei direkt mit der Fellnase zur Tierärztin gefahren, die sofort Bluttests und andere Untersuchungen durchgeführt habe. Erste Zwischenergebnisse des Blutes sollen nicht sonderlich gut gewesen sein.

Nach den Untersuchungen habe Erato einen Schluck Wasser getrunken und etwas gefressen. Danach sei sie in einem Zwinger bei der Tierärztin eingeschlafen.

Am nächsten Morgen folgte dann der Schock: Die Hündin war über Nacht verstorben!

In einem weiteren Facebook-Posting meldeten sich die Tierschützerinnen am Samstag mit einer bitteren Nachricht. Genau so wie sich Erato am Abend hingelegt habe, habe sie noch am Morgen im Käfig gelegen.

Im Posting heißt es: "Wir glaubten wirklich, dass sie es schaffen würde, aber die Blutwerte zeigten, dass alles in einem schlechten Zustand war, ihre Nieren, ihre Leber, sie hatte wahrscheinlich seit einer Woche nichts gefressen? Wir glauben, dass ihr Herz einfach stehengeblieben ist. Ruhe jetzt in Frieden. Ich wünschte, du wärst früher gefunden worden und wir hätten dich retten können (...)"