Probealarm steht kurz bevor - Doch in Stuttgart bleiben die Sirenen aus
Von David Nau
Stuttgart - Am Donnerstagvormittag besteht keine Gefahr, sondern es ist wieder bundesweiter Warntag - auch in Baden-Württemberg werden nach Angaben des Innenministeriums verschiedene Warnkanäle getestet.
In einigen Südwest-Städten und Gemeinden werden im Zuge des Warntags auch die Sirenen getestet, etwa in Karlsruhe, Ulm, Freiburg, Ludwigsburg, Mannheim oder Heilbronn. Aufgrund von Aufbauarbeiten werden in der Landeshauptstadt Stuttgart keine Sirenen aufheulen.
"In den vergangenen Monaten hat ein externes Ingenieurbüro Planungen für den Aufbau eines stadtweiten Sirenennetzes erstellt", teilte die Stadt mit.
Der Sirenen-Alarm beginnt mit einem auf- und abschwellenden Heulton. Im Ernstfall bedeutet er: "Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten". Ein einminütiger Dauerton gibt Entwarnung - der Probealarm ist beendet.
"Die Gefahrenlagen sind vielfältig. Deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Kommunen in Baden-Württemberg aktiv am bundesweiten Warntag beteiligen, damit die Menschen wissen, wie Warnung bei ihnen vor Ort konkret funktioniert", sagte Innenminister Thomas Strobl (65, CDU) im Vorfeld.
So läuft der bundesweite Alarm ab
Um 11 Uhr will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz einen bundesweiten Probealarm auslösen. Die Entwarnung soll im 11.45 Uhr folgen.
Der Alarm kommt auf mehreren Kanälen bei den Menschen an: auf dem Smartphone über Warn-Apps wie Nina und Katwarn, auf digitalen Werbetafeln, aus Lautsprecherwagen, im Radio sowie im Fernsehen.
Zudem soll der Probealarm auch über den Warnkanal Cell Broadcast verschickt werden. Dabei wird über Mobilfunk an alle Geräte mit Empfang eine Nachricht gesendet. Selbst auf stumm geschalteten Smartphones ertönt dann ein lauter Signalton.
Mit dem Warntag wollen die Behörden die bestehende Warninfrastruktur einem Stresstest unterziehen, um mögliche Schwachstellen zu erkennen. Außerdem soll der Warntag die Menschen für den Ernstfall sensibilisieren und besser vorbereiten.
Titelfoto: Bildmontage: Patrick Pleul/dpa, Bernd Weißbrod/dpa

