Bayerns Steuerfahnder sorgten für 3,26 Milliarden Euro Mehreinnahmen
Von Marco Hadem
München - Bayerns Finanzämter haben im vergangenen Jahr mehr als 140 Milliarden Euro an Steuern eingenommen – davon 3,26 Milliarden Euro durch Steuerfahnder und Betriebsprüfer.
Alles in Kürze
- Bayerns Steuerfahnder erzielten 3,26 Milliarden Euro Mehreinnahmen
- Finanzämter nahmen 140 Milliarden Euro an Steuern ein
- Steuergelder sichern Sozialsysteme und Innovationen
- Nur 57,3 Milliarden Euro bleiben im bayerischen Haushalt
- Steuerverwaltung in Bayern ist eine der digitalsten Verwaltungen

"Steuergelder sind die Basis dafür, dass unser Staat gut funktioniert. Sie tragen unsere Sozialsysteme, fördern Innovationen und ermöglichen rechtsstaatliches Handeln zum Wohl des Landes und der Bürgerinnen und Bürger", sagte Finanzminister Albert Füracker (57, CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München.
Füracker betonte, dass "leider" mit 57,3 Milliarden Euro nur ein Teil des Geldes im Haushalt des Freistaats verbleibe, da es sich zum Großteil um Gemeinschaftsteuern handele, deren Ertrag Bund, Ländern und Kommunen zugutekomme.
Dennoch belegten die Zahlen "eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Freistaats und auch der Steuerverwaltung".
Die erzielten Einnahmen durch Steuerfahndung und Betriebsprüfungen nannte er ein "beeindruckendes Mehrergebnis".
Die Steuerverwaltung sei längst eine der digitalsten Verwaltungen im Land und baue ihre Kompetenzen und Angebote weiter aus, sagte Füracker.
Steuerverwaltung steht vor vielen Herausforderungen
So sei die Steuersoftware ELSTER mit mehr als 22 Millionen aktiven Benutzerkonten die erfolgreichste eGovernment-Anwendung Deutschlands.
"Über 83 Prozent der Einkommensteuererklärungen wurden 2024 in Bayern per Elster abgegeben – bei Privatpersonen mit Steuerberatungen liegt die Rate sogar bei 98 Prozent."
In Bayern arbeiten rund 18.000 Euro Beschäftigte an 76 Finanzämtern und 24 Außenstellen.
Titelfoto: Silas Stein/dpa