Bei 28 Grad: Dutzende Schneepflüge in Franken unterwegs! Das ist der Grund
Von Kathrin Zeilmann
Marktredwitz - Schneepflüge bei hochsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein? Was machen die in Marktredwitz?

Die Antwort: Es geht um die deutsche Meisterschaft im Schneepflugfahren.
Die muss natürlich außerhalb der Saison ausgetragen werden, denn im Winter haben die Mitarbeitenden es mit dem Ernstfall bei Schnee und Eis zu tun.
"Der spannende und nervenaufreibende Geschicklichkeitswettbewerb bildet reelle Situationen im Winterdienst ab", teilte eine Sprecherin der Stadt Marktredwitz im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit.
"Die Fahrer müssen mit einem Unimog und vorne montiertem Räumschild möglichst zügig und fehlerfrei den großen Parcours vorwärts und rückwärts bewältigen."
So ging es zum Beispiel über eine Rampe, es mussten präzise Gegenstände verschoben werden – und es ging rückwärts durch eine enge Gasse.
Geschicklichkeit und Schnelligkeit gefragt: Das sind die besten Teams
Das beste Team stellte am Wochenende nach Angaben der Stadt die Straßenmeisterei Oberweyer aus Hessen (Landkreis Limburg-Weilburg), gefolgt von der Straßenmeisterei Bingen (Landkreis Mainz-Bingen).
Auf Platz drei kam die Autobahnmeisterei Emmelshausen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Das Team aus Marktredwitz wurde Vierter.
Mehr als 30 Mannschaften waren angetreten, um dem Publikum zu zeigen, wie anspruchsvoll es ist, im Winter die Straßen und Parkplätze möglichst rasch von Eis und Schnee zu befreien.
Titelfoto: Pia Bayer/dpa