Dramatische Szenen an Bahnhof: Kind stürzt vor einfahrenden Regionalzug
Von Frederick Mersi und Benedikt Zinsmeister
Kiefersfelden - Ein Schüler ist an einem Bahnhof in Bayern nahe der Grenze zu Österreich vor einen einfahrenden Regionalzug gefallen.

Der Lokführer habe geistesgegenwärtig regiert und sofort gebremst, teilte die Bundespolizei mit. Der Zug sei so noch vor dem 13-Jährigen zum Stehen gekommen. Die dramatischen Szenen ereigneten sich am Mittwochmorgen.
Das Kind sei abgesehen von Schürfwunden, Prellungen und einem offenkundigen Schock unverletzt geblieben. Auch die Fahrgäste im Zug hätten trotz der ruckartigen Bremsung keine Verletzungen davongetragen.
Den Angaben zufolge hatte sich der Schüler mit Büchertasche auf dem Rücken am Bahnsteig in Kiefersfelden im oberbayerischen Landkreis Rosenheim nach vorn gebeugt, um nach seinem Zug Ausschau zu halten.
Dabei habe er offensichtlich das Gleichgewicht verloren und sei in die Gleise gestürzt, teilte die Bundespolizei mit.
Bundespolizei warnt vor Leichtsinn am Bahngleis
Nach dem Vorfall am Mittwoch warnten die Beamten vor gravierenden Folgen solcher Vorfälle. "Solange ein Zug nicht steht, sollte sich im Interesse der eigenen Gesundheit niemand zwischen der Bahnsteigkante und der weißen Linie aufhalten", teilte die Bundespolizei mit - ausdrücklich auch vor dem Hintergrund dessen, dass in Bayern gerade das neue Schuljahr begonnen hat.
In dem Sicherheitsbereich solle auch kein Gepäck abgestellt werden.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa