Dreifach-Zugriff an der Grenze: Bundespolizei schnappt gesuchte Straftäter

Waidhaus - Ein Wochenende, drei Haftbefehle - im Rahmen der verstärkten Grenzkontrollen gingen der bayerischen Bundespolizeiinspektion Waidhaus auf der A6 drei gesuchte Straftäter ins Netz. Außerdem wiesen die Beamten elf Menschen nach Tschechien zurück.

Seit dem 8. Mai wird an den deutschen Grenzen stärker kontrolliert. (Symbolfoto)  © Bundespolizei

Fall 1: Ein 23-jähriger Bulgare, der wegen versuchten schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit Sachbeschädigung, Nötigung und Körperverletzung vom Amtsgericht Regensburg zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren verurteilt worden war, hatte sich seit Juli 2023 der Haft entzogen.

Jetzt klickten endlich die Handschellen - die Bundespolizei übergab den 23-Jährigen der Justiz.

Fall 2: Außerdem kontrollierten die Beamten einen 49-jährigen Tschechen, der bereits im März 2024 vom Amtsgericht Weiden wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2400 Euro verurteilt worden war. Bislang hatte er aber keinen Cent gezahlt.

Bayern Grausiger Fund im Süden Bayerns: Vier junge Biber getötet

Jetzt nahm ihn die Polizei fest. Weil er die Strafe nicht begleichen konnte, musste er die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe antreten.

Anzeige

Verstärkte Grenzkontrollen in Deutschland: Personen nach Tschechien zurückgewiesen

Fall 3: Am Sonntag ging der Bundespolizei in Waidhaus dann ein 32-jähriger Lette ins Netz, gegen den ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vorlag. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hatte Untersuchungshaft angeordnet - die Beamten brachten ihn umgehend in eine Justizvollzugsanstalt.

Des Weiteren verweigerten die Beamten am Wochenende elf Personen die Einreise und wiesen sie nach Tschechien zurück. Der Behörde zufolge erfüllten sie nicht "die erforderlichen Einreisevoraussetzungen".

Die Personen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise.

Mehr zum Thema Bayern: