Flugzeug kracht in Hochhaus, Chemie-Unfall, Verletzte: 800 Retter proben den Ernstfall

Von Ulf Vogler

Erlangen - Bei einer großen Katastrophenschutzübung im bayerischen Erlangen haben etwa 800 Einsatzkräfte die Rettungsarbeiten nach einem Flugzeugabsturz in der Stadt simuliert.

Die Retter mussten sich bei der Übung um die Versorgung von etwa 100 Verletzten kümmern.
Die Retter mussten sich bei der Übung um die Versorgung von etwa 100 Verletzten kümmern.  © Daniel Karmann/dpa

Bei dem Szenario war ein Hochhaus von einer abstürzenden Frachtmaschine getroffen worden, zudem kam es in einem fiktiven Chemiewerk in der Nähe durch das Flugzeugwrack zu einem Gefahrgutunfall.

Die Retter mussten sich bei der Übung um die Versorgung von etwa 100 verletzten Personen kümmern.

Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk, die Notaufnahme des Universitätsklinikums sowie ein weiteres Krankenhaus waren nach Angaben des bayerischen Innenministeriums an der Übung in Mittelfranken beteiligt.

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Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU) informierte sich vor Ort über die rund vier Stunden dauernde Katastrophenschutzübung in seiner Heimatstadt.

Größte Katastrophenschutzübung in Erlangen seit zehn Jahren

Im Rahmen der Katastrophenschutzübung "Löwenzahn" ist der Absturz eines Flugzeugs in ein Gebäude mit einer bedruckten Plane dargestellt worden.
Im Rahmen der Katastrophenschutzübung "Löwenzahn" ist der Absturz eines Flugzeugs in ein Gebäude mit einer bedruckten Plane dargestellt worden.  © Daniel Karmann/dpa
800 Rettungskräfte probten in Erlangen den Ernstfall.
800 Rettungskräfte probten in Erlangen den Ernstfall.  © Daniel Karmann/dpa

Nach dem bayerischen Katastrophenschutzgesetz sind die für den Katastrophenschutz zuständigen Ämter verpflichtet, regelmäßig solche Einsatzsimulationen zu organisieren und so den Ernstfall zu proben.

Nach Angaben der Stadtverwaltung war es in Erlangen die größte Übung dieser Art seit zehn Jahren.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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